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Novartis-Aktie regt sich nach Top-News kaum – wieso?

Johann Werther / 28.11.23 / 14:49

Nachdem Novartis (WKN: 904278) die Abspaltung von Sandoz hinter sich gebracht hat, hat das die Unternehmensführung nun neue Pläne für den Konzern. So soll bald mehr Wachstum bei dem Pharma-Riesen möglich sein. Zudem verkündete das Management weitere interessante Details.

stock.adobe.com/benjaminnolte

ℹ️ Novartis vorgestellt

Novartis mit Sitz in Basel erforscht, entwickelt, produziert und vertreibt ein breites Spektrum von Medikamenten in Bereichen wie Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunologie, Neurowissenschaften, Hepatologie und Dermatologie. Mit einem Umsatz von 48,3 Milliarden SFR (2022) ist der Pharma-Konzern einer der größten Branchen-Player weltweit. Dabei ist der Konzern in etwa 155 Ländern vertreten. Die Marktkapitalisierung liegt bei knapp 181 Milliarden SFR.

Transformationsprozess weitgehend abgeschlossen

Während einer Investorenveranstaltung in London hat der Pharma-Riese Novartis mit einer positiven Überraschung für Anleger aufwarten können. Denn in den kommenden Jahren will man jetzt aufgrund der Abspaltung der Generika-Sparte stärker wachsen als bisher in Aussicht gestellt. So soll der Umsatz bis 2027 um 5% statt bisher 4% pro Jahr zulegen. Währenddessen soll sich wie bereits angekündigt die operative Marge von 33% auf 40% verbessern.

Die Aktie reagierte mit einem Plus von 0,8% allerdings kaum auf die guten Nachrichten. Dafür gibt es allerdings Gründe.

Analysten skeptisch

So sind die Analysten, aber auch die Anleger weiter skeptisch für Novartis, denn bei dem Pharma-Konzern werden nach 2027 viele Patente auslaufen. Dementsprechend ist die Sorge groß, wie es in Zukunft um das Unternehmen bestellt sein wird. Von den Analysten der Investmentbank JPMorgan hieß es deshalb:

Wir denken, dass die Anleger in Bezug auf das Wachstum nach 2027 zurückhaltend bleiben werden, abhängig davon, was die Pipeline in den kommenden Jahren liefern wird.

Angesichts dessen bewegt sich die Aktie aktuell auch nur auf dem Niveau wie wenige Tage vor dem Corona-Crash und sendet kaum Impulse für eine Aufwärtsbewegung.

Sollten Anleger hier zuschlagen?

Genau aus diesem Grund sollten sich Anleger auch darüber klar sein, was man sich mit Novartis ins Depot holt. Unter dem Strich ist der Wert ein Turnaround-Kandidat, bei dem man auf einen Durchbruch in der Forschung oder eine plötzliche und sehr erfolgreiche Akquisition hoffen muss.

Grundsätzlich besitzt der Konzern aber definitiv das Potenzial für einen solchen Schritt, wenngleich die Risiken für starke Kursverluste hier definitiv gegeben sind. Deshalb sollten hier nur chancenorientierte Anleger einen Einstieg wagen – für alle anderen heißt es vorerst: Finger weg.

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