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Nel Asa, ITM Power, Ballard Power: Geldsegen durch die Regierung!

Kersten / 07.03.22 / 10:40

Bundesfinanzminister Christian Lindner verkündet eine wichtige Nachricht für Unternehmen, die sich auf erneuerbare Energien fokussieren: Der FDP-Chef will bis 2026 um die 200 Milliarden € für den klimafreundlichen Umbau des Landes bereitstellen. Profitieren könnten von der Kapitalflut auch die bekanntesten Wasserstoffunternehmen, Nel Asa (WKN: A0B733), ITM Power (WKN: A0B57L) oder Ballard Power (WKN: A0RENB). Werden diese Firmen sich als Profiteure des Ukraine-Kriegs herausstellen?

ITM Power und Ballard Systems zählen ebenso wie Nel Asa zu den gefragtesten börsennotierten Wasserstoff-Unternehmen. ITM Power ist eine britische Gesellschaft und hat ihren Sitz in Sheffield. Nel Asa tätigt seine Geschäfte aus Norwegen, Oslo. Ballard Power ist ein kanadischer Hersteller von Brennstoffzellen und hat sein Hauptquartier in Burnaby.

Lindners Pläne

Die gewaltige Summe von 200 Milliarden € soll Deutschland klimafreundlicher aufstellen. Die Mittel sollen unter anderem für den Ausbau des Elektro-Ladesäulen-Netzes genutzt werden oder in die Wasserstoff-Erzeugung investiert werden. Außerdem soll der starke Strompreisanstieg durch die Abschaffung der umstrittenen Umlage für erneuerbare Energien gebremst werden.

Profitiert der Wasserstoffsektor?

Durch die Invasion Russlands in die Ukraine hat Präsident Wladimir Putin seinem Land keinen Gefallen getan, immer mehr Länder und Unternehmen wenden sich von Russland ab. So wurde zum Beispiel heute ein Embargo für russisches Öl thematisiert. Klar ist, dass sich westliche Länder in der Zukunft von russischem Gas und Öl fernhalten werden und die Energieversorgung anders gestalten müssen. Auch wenn fossile Brennstoffe in den nächsten Jahren weiter von hoher Wichtigkeit sind, bietet der Ukraine-Konflikt eine Chance für die erneuerbaren Energien und den Wasserstoffsektor.

Aus diesem Grund haben die Wasserstoffaktien eine erste Rallye hingelegt und konnten bereits teilweise über 50% steigen. Die Börsen spielen somit schon das Szenario, dass der Wasserstoffsektor als Gewinner aus den aktuellen Unruhen hervorgeht. Neben Deutschland werden auch andere europäische Länder aktiv werden und den Aufbau eines klimafreundlichen Landes vorantreiben, wovon der Sektor unweigerlich profitieren wird.

Deutsche Alternative: ElringKlinger AG

Eine interessante deutsche Alternative zu den oben genannten Firmen ist die ElringKlinger AG (WKN: 785602). Das Unternehmen mit Konzernsitz in Dettingen an der Erms bietet Lösungen sowohl für Verbrennungsmotoren als auch für Hybrid- oder Elektroantriebe an und verfolgt zudem Entwicklungs- und Kommerzialisierungsaktivitäten bei Wasserstoff.

Durch den heutigen Kurssturz von zweitweise bis zu -12% wird die Firma aktuell mit einem Kurs von 7,50 € nur noch mit einer Marktkapitalisierung von 475 Millionen € bewertet. Im Geschäftsjahr 2021 wurden ein EBITDA von 216,10 und ein Free Cashflow von 72 Millionen € erzielt.

Zuletzt konnte das Unternehmen bereits weitere Lieferverträge im Wasserstoffsektor abschließen. Der vor wenigen Tagen verkündete Deal mit Globe Fuel Cell Systems beinhaltet die Lieferung von Brennstoffzellenstacks für Logistikfahrzeuge. Vor einem Monat erhielt das deutsche Wasserstoffunternehmen einen Folgeauftrag im Luftfahrtbereich mit einem Airbus-Joint-Venture.

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