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Microsoft: Das müssen Anleger über den Activision-Deal wissen

Johann Werther / 12.07.23 / 7:30

Der Deal zwischen Microsoft (WKN: 870747) und Activision-Blizzard (WKN: A0Q4K4) nahm am Dienstag eine dramatische Wende. Ein Doppelschlag wichtiger Nachrichten könnte nämlich dafür sorgen, dass diese Übernahmegeschichte bald auserzählt ist.

stock.adobe.com/Andreas Prott

Microsoft vorgestellt
Microsoft gehört zu den größten Unternehmen der Welt und wurde einst mit Windows und den Office-Produkten zum Software-Gigant. Inzwischen steht das Unternehmen durch die X-Box und Minecraft auch fest im Gaming Sektor. Activision hingegen ist einer der größten Spieleentwickler weltweit und besonders bekannt für das Ego-Shooter-Spiel Call of Duty.

Richter blockiert Deal nicht

Um +10% ging es am Dienstag für die Aktie von Activision Blizzard nach oben, und das vor allem wegen eines Doppelschlages an guten Nachrichten.

Zunächst einmal wurde bekannt, dass die US-Kartellbehörden unter der Leitung von Big-Tech-Kritikerin Lina Khan einen großen Rückschlag erlitten haben. Vor Gericht weigerte sich nämlich der Vorsitzende Richter, den Deal weiterhin mit einer Einstweiligen Verfügung zu blockieren.

Im Umkehrschluss bedeutet dies für Microsoft und Activision, dass die behördlichen Probleme in den USA, zumindest was die Übernahme angeht, bereinigt sind.

Einigung in Großbritannien in Sicht?

Eine weitere gute Nachricht folgte bald darauf in Großbritannien, die den Kurs der Activision-Aktie dann erst auf ihr deutliches Intraday-Plus von +10% hob.

Hier hatte Microsoft nämlich den deutlichsten Gegenwind erhalten und ließ es sogar auf einen Prozess ankommen. Dieser wurde nach den guten Nachrichten aus den USA allerdings im Sinne beider Parteien für Verhandlungen ausgesetzt. Es ist dementsprechend davon auszugehen, dass hier nun doch eine Einigung erzielt werden könnte.

Aber was bedeutet das für Anleger?

Activision-Story kommt zu ihrem Ende

Unter dem Strich bedeutet das, dass die Activision-Story wohl zeitnah ein Ende haben wird, sollte eine Einigung in Großbritannien erzielt werden.

Dies bedeutet auch, dass man Anlegern jetzt langsam gratulieren kann, wenn sie mutig genug waren, Activision-Aktien zu kaufen. Zwar sind jetzt noch +6,15% Kurspotenzial in der Aktie bis zum Übernahmepreis, allerdings ist das unter Rendite-Risiko-Gesichtspunkten vermutlich keine gute Idee.

Anleger sollten sich daher eher über die Gewinne freuen und vielleicht auch ein Investment in Microsoft tätigen, da diese letztlich diejenigen sind, die langfristig am meisten von der Übernahme profitieren werden.

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