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MGM-Aktie: Schaden Hackerangriffe in Casinos?

Johann Werther / 14.09.23 / 14:52

Die Aktie von MGM (WKN: 880883) rauschte in den vergangenen drei Tagen um mehr als -5%  auf 41,54 US$ ab, denn das Unternehmen hat auf einmal mit Hackerangriffen zu kämpfen. Doch was passiert hier gerade genau? Und welchen Einfluss hat dies auf die Aktie?

stock.adobe.com/Studio Barcelona

ℹ️ MGM vorgestellt

MGM Resorts International besitzt und betreibt Casino-, Hotel- und Unterhaltungsresorts in den Vereinigten Staaten und Macau. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Las Vegas Strip Resorts, Regional Operations und MGM China. Die Casino-Resorts bieten Spiel-, Hotel-, Tagungs-, Gastronomie-, Unterhaltungs-, Einzelhandels- und andere Resort-Annehmlichkeiten. Zu den Casino-Aktivitäten des Unternehmens gehören Spielautomaten und Tischspiele sowie Online-Sportwetten und iGaming über BetMGM. MGM Resorts International wurde 1986 gegründet und hat seinen Sitz in Las Vegas, Nevada. Aktuell ist der Konzern an der Börse mit rund 14,5 Milliarden US$ bewertet.

Noch keine Zahlung an Angreifer

Die ikonische Marke MGM Resorts hat seit Kurzem mit einigen ungeahnten Problemen zu kämpfen, denn das Unternehmen wird plötzlich von Hackerangriffen belastet. So hat kurz zuvor schon eine Gruppe, die unter dem Namen Scatter Spider oder UNC 3944 bekannt ist, den Konkurrenten Ceasars angegriffen, welcher infolgedessen eine hohe Millionensumme an die Hacker als Lösegeld gezahlt haben soll.

Bisher erscheint es nun so, dass die Systeme bei MGM Resorts größtenteils ausgefallen sind, aber noch keine Zahlung an die Angreifer erfolgt ist. Wie hoch die Forderung ist und ob es überhaupt eine gibt, ist aber nicht bekannt, sicher ist allerdings, dass dies aktuell den Aktienkurs deutlich drückt.

Sportwetten-Umsätze kommen nicht vom Fleck

Allerdings sind dies nicht die einzigen Probleme, mit denen MGM momentan zu kämpfen hat. So sind die Umsätze mit Sportwetten in der gesamten Branche im dritten Quartal wohl noch weit weg von den Vorjahreswerten, wie Analyst Chad Beynon in einer Studie zur Branche vermerkte.

Trotz eines fulminanten Starts in die neue NFL-Saison könnten also die Ergebnisse im dritten Quartal Anleger enttäuschen, glauben zumindest einige Analysten.

Kein Muss-Investment

Dementsprechend schwierig erscheint aktuell die Lage bei MGM, die zeitnah beide Probleme angehen müssen. Zunächst einmal dominiert aber das Thema Hackerangriff und die Angst vor einer hohen Lösegeldzahlung, während das Thema Sportwetten erst mit den Quartalszahlen am 31. Oktober in den Vordergrund rücken dürfte.

Keine guten Aussichten also für die Aktie, die die 200-Tage-Linie zudem nach unten durchbrochen hat und jetzt womöglich in einen Abwärtstrend taumeln könnte. Erst bei 38,60 US$ könnte hier eine starke Unterstützung halt geben.

Bis dahin sollten Anleger auch noch die Füße stillhalten, denn mit einer Bewertung von KGV 17 ist die Aktie trotz der momentanen Situation noch kein Schnäppchen. Fällt der Titel weiter, so wird er entsprechend attraktiver für einen Einstieg, da die bisherigen Probleme mittelfristig keinen Einfluss haben sollten.

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