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Lockheed Martin-Aktie: Jetzt besser als Rheinmetall?

Johann Werther / 01.08.23 / 8:54

Lockheed Martin (WKN: 894648) ist als einer der größten Rüstungskonzerne der Welt ein großer Profiteur der aktuellen, allgemeinen Aufrüstung. Regelmäßig treffen deswegen neue, hohe Auftragsmeldungen ein. Doch ist das Grund genug, sich die Aktie einmal genauer anzuschauen?

stock.adobe.com/peterfz30

Lockheed Martin vorgestellt
Die Lockheed Martin Corporation, ein Sicherheits- und Luft- und Raumfahrtunternehmen, beschäftigt sich weltweit mit der Forschung, dem Design, der Entwicklung, der Herstellung, der Integration und der Aufrechterhaltung von Technologiesystemen und anderen Produkten zur Abwehr, Navigation und Raumfahrt. Konkret ist das Unternehmen in vier Segmenten tätig: Luftfahrt, Raketen und Feuerkontrolle, Rotations- und Missionssysteme sowie Raumfahrt. Die Produkte von Lockheed Martin dienen in erster Linie der US-Regierung sowie den entsprechenden Verbündeten. Die Lockheed Martin Corporation wurde 1912 gegründet und ist an der Börse 113 Milliarden US$ wert.

Starke Zahlen durch hohe Aufträge

Dass Lockheed Martin ein Profiteur der aktuellen geopolitischen Lage ist, zeigt sich nicht zuletzt am Aktienkurs des Unternehmens, der seit Februar 2022 um +18% zulegen konnte.

Allerdings beweisen dies auch die Nachrichten und Ergebnisse des Unternehmens, denn Lockheed kann aktuell einen Auftragseingang nach dem nächsten verbuchen. So steht momentan ein Deal um Tarnkappenbomber in Europa für mehrere Milliarden € im Raum. Kürzlich hatte man sich auch mit Australien über die Lieferung von Transportflugzeugen geeinigt und die USA vergeben ohnehin regelmäßig millionenschwere Aufträge an ihren größten Zulieferer.

Aufgrund dieser starken Auftragseingänge hob Lockheed Martin dann auch im Zuge der Quartalszahlen Mitte Juli seinen Ausblick für das kommende Jahr an, nachdem man zuvor alle Analysteneinschätzungen übertroffen hatte.

Doch sollten sich Anleger vielleicht jetzt die Aktie etwas genauer anschauen?

Aktie interessant

Die Antwort lautet aus meiner Sicht: ja. Anders als beispielsweise eine Rheinmetall war Lockheed nämlich immer ein gut versorgter Partner der Regierung, da Rüstung in den USA kein Trend ist, sondern mit 600 Milliarden US$ pro Jahr unabhängig von der geopolitischen Lage unterstützt wird.

Hinzu kommt, dass Lockheed Martin mit einem Forward-KGV von 16,6 günstiger bewertet ist als die heiß gelaufene Aktie von Rheinmetall, weshalb Investoren eventuell einen Wechsel der Position in den wesentlich größeren, gesetzteren Player erwägen könnten.

In jedem Fall bleibt die Aktie auf dem Bewertungsniveau für Value-Investoren interessant, auch da sie inzwischen bereits eine Dividendenrendite von 2,7% bietet.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Lockheed Martin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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