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Glencore-Aktie: Nickel adé – das ist die neue Profit-Perle

Simon Ruić / 12.02.24 / 16:08

Schlechte Bedingungen auf dem Nickelmarkt bringen Glencore (WKN: A1JAGV) zum Einlenken: Der Schweizer Bergbau-Konzern verkauft sein Nickel-Investment in Neukaledonien wegen mangelnder Rentabilität. Viele andere Bergbaumärkte haben hingegen starke Preisaussichten – ein Rohstoff ganz besonders.

stock.adobe.com/ JT_Jeeraphun

ℹ️ Glencore vorgestellt

  • Glencore mit Sitz in Baar in der Schweiz ist einer der weltweit größten Bergbaukonzerne und der größte Rohstoffhändler der Welt.
  • Der Konzern fördert, verarbeitet und handelt Industrierohstoffe wie Aluminium, Aluminiumoxid, Bauxit, Eisenlegierungen, Nickel, Zink, Kupfer, Blei, Kohle und Öl sowie Agrarrohstoffe wie Getreide, Reis, Ölsaaten, verzehrbare Pflanzenöle und Zucker.
  • Die Glencore-Aktie notiert an der London Stock Exchange und ist Mitglied im britischen Leitindex FTSE 100. An der Börse ist Glencore aktuell rund 55 Milliarden € wert.

Beteiligung an Nickel-Joint-Venture vor Verkauf

Der Nickelmarkt strauchelt, und als drittgrößter Player der Welt ist Glencore unter Zugzwang geraten – spätestens nachdem der australische Konzern BHP im Januar aufgrund des Preisverfalls in dem Bereich erhebliche Abschreibungen bekannt gegeben hat.

Am Montag hat der Bergbau-Gigant nun selbst Maßnahmen angekündigt. Im Mittelpunkt steht Koniambo Nickel SAS (KNS), ein Joint Venture der Schweizer mit der Société Minière du Sud Pacifique (SMSP), die von der nördlichen Provinz Neukaledoniens kontrolliert wird.

Demnach wird Glencore seine Beteiligung an KNS verkaufen. Die Verarbeitungsanlage des Gemeinschaftsunternehmens soll außerdem für 6 Monate auf Eis gelegt werden, bis ein neuer Investor für die verlustbringende Geschäftseinheit gefunden ist.

Glencore: KNS auch mit Staatshilfen nicht rentabel

Die zu Frankreich gehörende Inselgruppe im Südpazifik verfügt über einige der größten Nickelreserven der Welt. Hohe Kosten und politische Spannungen haben jedoch dazu geführt, dass die drei dort befindlichen Verarbeitungsanlagen kurz vor dem Zusammenbruch stehen.

Paris hat Maßnahmen zur Rettung der angeschlagenen Industrie in Neukaledonien verhandelt und KNS vergangene Woche staatliche Unterstützung in Höhe von rund 200 Millionen € angeboten. Offenbar nicht genug.

„Selbst mit der von der französischen Regierung vorgeschlagenen Unterstützung bleibt KNS aufgrund der hohen Betriebskosten und der gegenwärtig sehr schwachen Bedingungen auf dem Nickelmarkt ein unrentables Unternehmen“, so Glencore in einer Erklärung.

Preisrallye-Aussichten bei vielen Rohstoffen

Anfang des Monats hatte Glencore berichtet, dass die Produktionsmengen im vergangenen Jahr bei den meisten Metallen gesunken sind. Das Update lag jedoch voll im Einklang mit den jüngsten eigenen Prognosen und dem Trend in der gesamten Industrie.

Was vordergründig schlecht klingt, wird sich für Glencore und Co. wahrscheinlich als Segen entpuppen. Denn das mangelnde Angebotswachstum dürfte bei den meisten Bergbau-Rohstoffen in den kommenden 12 Monaten zu einem Preisanstieg führen – vorausgesetzt, dass sich die Weltwirtschaft in dem Zeitraum nicht wesentlich abkühlt.

Diese Entwicklung dürfte bei dem Schweizer Konzern die negativen Auswirkungen der rückläufigen Mengen mehr als ausgleichen.

 Eine einzigartige Kupfer-Perle

Die Glencore-Aktie ist seit Anfang Januar um mehr als -17% abgetaucht und damit insbesondere für Dividendenjäger attraktiv geworden.

Denn durch die Kursrückgänge ist die Dividendenrendite des Unternehmens, das vergangenes Jahr insgesamt umgerechnet 0,49 € je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet hat, auf über 10% geklettert, während das KGV (2024e) unter 10 gefallen ist.

Als größter Rohstoffkonzern der Welt ist Glencore enorm breit aufgestellt. Eine Malaise auf dem Nickelmarkt kann der Riese locker wegstecken und wird 2024 voraussichtlich noch stark profitieren von Preisrallyes, wie sie unter anderem die US-Investmentbank Goldman Sachs für Kupfer prognostiziert.

Auch sharedeals-Experte André Doerk trommelt seit einiger Zeit für das Thema Kupfer, nachdem sein letzter Rohstoff-Tipp ein absoluter Volltreffer war. Er hatte die Nutzer des Live Chats Ende 2021 erstmals auf eine Unterbewertung bei Uran aufmerksam gemacht, die nach einer Preisexplosion zuletzt eine Mega-Rendite von bis zu +253% ermöglicht hat.

Beim Kupfer hat er nun einen konkreten Aktientipp für einen kanadischen Explorer, der sogar das Potenzial zum Multibagger hat.

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  • Die Kursrakete zündet schon: Kurskatalysatoren stehen unmittelbar bevor
  • Das Chartbild ist äußerst vielversprechend: Nach einer starken Aufwärtsbewegung steht die Konsolidierung vor dem Abschluss und damit der nächste Ausbruch vor der Tür
  • Die außergewöhnlich hohe Insider-Beteiligung zeigt, dass das Management total auf die Interessen der Aktionäre abgestimmt ist

INTERESSENKONFLIKTE: Ein konkreter und eindeutiger Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber und mit dem Herausgeber verbundene natürliche oder juristische Personen Positionen in den folgenden besprochenen Finanzinstrumenten halten und diese Positionen jederzeit - auch kurzfristig - weiter aufstocken oder verkaufen können: Abitibi Metals Corporation. 

Darüber hinaus muss grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass ehrenamtliche Mitarbeiter, die für diese Publikation beratend tätig sind, Positionen in den hier besprochenen Finanzinstrumenten halten und jederzeit weiter aufstocken oder verkaufen können.

Außerdem wurde die bull markets media GmbH für die Berichterstattung über Abitibi Metals Corporation vergütet. Hierin besteht ein weiterer, erheblicher Interessenkonflikt.

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