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AT&T-Aktie: Hedgefonds Bridgewater schlägt zu

Johann Werther / 15.08.23 / 13:09

Die AT&T-Aktie (WKN: A0HL9Z) hat eine beeindruckende Abwärtsbewegung hinter sich und viele Anleger sind sich unsicher, ob sich der Wert je erholen kann. Doch zumindest der von Ray Dalio ins Leben gerufene Hedgefonds Bridgewater glaubt anscheinend daran.

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ℹ️ AT&T Inc. vorgestellt

AT&T Inc. ist ein in Texas ansässiger Telekommunikationskonzern, der lange Zeit eine Monopolstellung in den USA und Kanada hatte und zeitweise über eine Million Mitarbeiter beschäftigte. Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 100 Milliarden US$ ist das Unternehmen weiterhin einer der wertvollsten Telekom-Anbieter weltweit.

Bridgewater kauft

Bei all den Problemen, die AT&T aktuell hat, scheint es überraschend, doch laut den neuen 13F Filings hat sich der größte Hedgefonds der Welt Bridgewater Associates bei dem Telekommunikationsdienstleister eingekauft.

Fast zwei Millionen Aktien hat der vor 50 Jahren von Ray Dalio gegründete Hedgefonds von dem Unternehmen akquiriert, was einem Gegenwert von 18 Millionen US$ entspricht. Bei einem verwalteten Vermögen von 123,5 Milliarden US$ (Stand Januar 2023) zwar nur Peanuts, doch trotzdem stellt sich die Frage: Warum jetzt hier investieren?

Überverkauft und billig

Die klare Antwort zeigt sich beim Blick auf die aktuelle Bewertung von AT&T: Mit einem KGV von 5,8 und einer bezahlbaren Dividendenrendite von 7,7% kann man der Aktie trotz vieler Risiken kaum widerstehen.

Dazu kommt, dass der Markt sehr pessimistisch für AT&T ist. So erfolgte nach den Berichten des Wall Street Journals über Bleileitungen und Umweltverschmutzungen ein heftiger Abverkauf, welcher nicht revidiert wurde, auch wenn die Vorwürfe größtenteils bereits aus der Welt sind.

Dementsprechend wirkt der Titel überverkauft und wie eine Aktie für Schnäppchenjäger. Aber sollten Anleger hier wirklich zuschlagen?

Die Börse kann lange irrational sein

Hierbei kommt es stark auf das eigene Anlegerprofil an. Ist man nur an der Dividende des Unternehmens interessiert, so kann man sich die Aktie durchaus sichern, da bereits mehrmals festgestellt wurde, dass die Ausschüttung einer relativen Sicherheit unterliegt.

Wer aber hingegen auf Kurssteigerungen hofft, der sollte sich den alten Spruch vor Augen rufen: „Die Börse kann länger irrational sein als ich solvent.“

Dementsprechend sollten Investoren in nächster Zeit nicht allzu viel von AT&T erwarten, da die Börse ihr Urteil über die Aktie gefällt hat. Entwickelt sich aber das Geschäft weiter positiv und bleibt auch die Dividende zumindest konstant, so gibt es kaum Gründe, warum sich dies nicht in ein paar Jahren auf den Kurs niedergeschlagen haben sollte. Bis dahin müssen Anleger aber mit einiger Volatilität leben.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens AT&T. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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