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Valneva-Aktie: So geht es in den nächsten 12 Monaten weiter

Simon Ruić / 05.10.22 / 9:06

Valneva (WKN: A0MVJZ) hat die Emission von 21 Millionen neuen Anteilen abgeschlossen und damit viel Geld eingesammelt. Am Dienstag springt die Aktie um +8,35% auf 5,76 €. Wie steht es auf diesem Kursniveau um das Chancen-Risiko-Profil und die kurzfristigen Aussichten der Aktie?

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Valneva ist ein französisches Biotech-Unternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Firma entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten. An der Börse wird die Gesellschaft aktuell mit rund 800 Millionen € bewertet.

103 Millionen € eingesammelt

Am Dienstagabend hat Valneva mitgeteilt, dass es sein Offering von 21 Millionen neuen Stammaktien mit einem Bruttoerlös von 102,9 Millionen € abgeschlossen hat. Die Emission umfasst ein öffentliches Angebot von 375.000 American Depositary Shares (ADS), die jeweils zwei Aktien zu 9,51 US$ pro Stück repräsentieren, sowie eine Privatplatzierung von 20.250.000 Aktien zu je 4,9 €.

Die Finanzierung wurden von US-Biotech-Investor Deep Track Capital angeführt, der etwa die Hälfte der gesamten Kapitalerhöhung aufgesagt hat. Zudem hat der bestehende Großaktionär Bpifrance Participations, eine französische Investmentbank, ein erhebliches Aktienpaket erworben.

Wie Valneva zuvor schon bekanntgab, will es die Erlöse aus der Kapitalmaßnahme in erster Linie dafür nutzen, um die Entwicklung und Vermarktung ihres Impfstoffkandidaten gegen Borreliose (VLA15) und Chikungunya (VLA1553) zu finanzieren sowie die Entwicklung zweier weiterer präklinischer Wirkstoffe (VLA1554 & VLA2112).

Ein Monat zum Vergessen

Das Aktienangebot besiegelte für Valneva den Horrormonat September, in dem die Aktie um -43% auf 5,25 € eingebrochen ist. Als der Wirkstoffhersteller die Kapitalerhöhung ohne Vorzeichnungsrechte am vergangenen Donnerstag verkündete, hatte das den Anlegern so gar nicht geschmeckt: Der Kurs rauschte wieder einmal zweistellig abwärts.

Die Talfahrt eingeleitet hatten zuvor die verheerenden Aussagen von US-Präsident Joe Biden und später die drastische Herabstufung des Papiers durch die Investmentbank Goldman Sachs.

Vielversprechende Tropenerreger-Pipeline

Für bestehende Anleger erzeugt die Emission neuer Anteile ohne Vorzeichnungsrechte freilich einen Verwässerungs-Effekt, der sie ein Stück der potenziellen Upside der Aktie kostet. Die Maßnahme sowie das jüngste Investment von US-Partner Pfizer haben die Kassensituation jedoch nun deutlich entspannt.

Dadurch können sich die Franzosen nach dem Debakel mit dem Covid-19-Vakzin VLA2001 nun voll und ganz darauf konzentrieren, ihre Wirkstoffkandidaten gegen diverse Tropenerreger zu Studienerfolgen zu führen. Dass sich in dieser Pipeline außerordentliche Marktchancen verbergen, sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Mit der laufenden Phase-3-Studie des Lyme-Borreliose-Impfstoffs ist der nächste Kurskatalysator für Ende 2023 klar definiert.

Wieder starkes Chancen-Risiko-Profil

Dass sich für neue Investoren für die Valneva-Aktie bei Kursen um 5 € erst recht ein starkes Chancen-Risiko-Verhältnis ergibt, wurde am Markt schnell erkannt: Montag ging es mit einem leichten Plus von knapp +2% los, tags darauf sprang der Kurs um +8,35% auf 5,76 €.

Wer nun beginnt, bei der französischen Biotech-Schmiede eine Position aufzubauen, kann nach meiner Schätzung in den kommenden 12 Monaten mit 20 bis 50% Rendite rechnen. Ich gehe darüber hinaus von einem Borreliose-Studienerfolg aus, womit später zweistellige Kurse wieder garantiert sein dürften.

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