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Rheinmetall-Aktie: Weitere +33% Kurspotenzial!

Peter Wolf-Karnitschnig / 04.04.24 / 9:41

Es ist inzwischen ein wenig beängstigend. Wie ein Uhrwerk steigt die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000) seit Jahresbeginn fast Tag für Tag auf ein neues Allzeithoch. Auch bei der Kursmarke von 500 € hat das Papier des deutschen Rüstungskonzerns nicht Halt gemacht. Wie weit kann die Rheinmetall-Aktie noch steigen?

stock.adobe.com/Mike Mareen

ℹ️ Rheinmetall vorgestellt

  • Rheinmetall ist ein deutscher Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Sitz in Düsseldorf.
  • Nach Airbus ist Rheinmetall der zweitgrößte deutsche Hersteller von Rüstungsgütern.
  • Schwerpunkte der Waffenproduktion sind militärische Rad- und Kettenfahrzeuge wie Kampf- und Schützenpanzer sowie Munition.
  • Seit Anfang 2023 ist der Konzern Mitglied im deutschen Leitindex DAX und ca. 23 Milliarden € wert.

Ein sehr bullisches Kursziel

Wenn es nach Meinung der Analysten des Bankhauses Metzler geht, dann wird die Rheinmetall-Aktie ihre Kursrallye fortsetzen. Sie empfehlen den DAX-Wert weiterhin zum Kauf und hoben das Kursziel von 550 auf 705 € an. Das bedeutet ein Upside von +33% gegenüber dem aktuellen Kursniveau.

Laut Ansicht der Metzler-Analysten gewinne die Expansion des Rüstungskonzerns gegenüber Wettbewerbern an Schwung. Vor allem das Munitionsgeschäft diene inzwischen als Wachstumsbeschleuniger.

Vor diesem Hintergrund glaubt Metzler, dass Rheinmetall seine operativen Margen in Zukunft erhöhen kann. Dementsprechend hob das Bankhaus seine Gewinnschätzungen an.

Rückenwind von der Politik

Rückenwind bekam die Rheinmetall-Aktie in den letzten Tagen auch von politischer Seite – genauer gesagt von Bundesfinanzminister Lindner und Nato-Generalsekretär Stoltenberg. Lindner sagte Anfang der Woche, dass er ab 2028 einen Spielraum von mehreren Milliarden € zur Erhöhung des Wehretats sehe. Für Rheinmetall als einem der größten Auftragnehmer der Bundeswehr ist das selbstverständlich eine sehr willkommene Perspektive.

Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sorgte beim Treffen der Nato-Mitgliedsstaaten am Mittwoch für weitere Kurssteigerungen der Rheinmetall-Aktie. Der Grund: Stoltenberg forderte die Nato-Mitglieder auf, über die kommenden fünf Jahre der Ukraine 100 Milliarden € für den Krieg gegen Russland zur Verfügung zu stellen.

Der Aufwärtstrend ist ungebrochen

Das Chartbild der Rheinmetall-Aktie zeigt sich seit einem halben Jahr von seiner besten Seite. Seit Oktober befindet sich der DAX-Titel in einem ungebrochenen Aufwärtstrend, der in den letzten Wochen noch einmal an Geschwindigkeit zugenommen hat. Ein charttechnisches Ende dieses Trends ist nicht in Sicht.

Die Bewertung wird kritisch

Auch die britische Barclays-Bank und die US-Großbank JPMorgan haben in den letzten Tagen ihre Kursziele für die Rheinmetall-Aktie auf 590 bzw. 600 € angehoben. Damit sehen sie allerdings deutlich weniger Potenzial für den DAX-Wert als das Bankhaus Metzler.

Grundsätzlich stehe ich der Rheinmetall-Aktie angesichts der sehr vorteilhaften geopolitischen Lage positiv gegenüber. Allerdings wird mir die Bewertung des Papiers langsam zu hoch.

Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 47 ist die Rheinmetall-Aktie deutlich höher bewertet als ihre Peer Group. Zum Vergleich: Die beiden großen US-Rüstungskonzerne Lockheed Martin und Northrop Grumman kommen derzeit auf ein KGV von 17 bzw. 35.

Zwar weist Rheinmetall deutlich höhere Wachstumsraten als die amerikanischen Rüstungskonzerne auf, doch ob das auch langfristig so bleibt, ist fraglich. Anleger sollten sich meiner Meinung nach nicht mehr allzu viel Aufwärtspotenzial von der Rheinmetall-Aktie versprechen.

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