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Pernod Ricard-Aktie -4,4%: Das steckt dahinter

Johann Werther / 31.08.23 / 15:12

Die Aktie des französischen Spirituosenkonzerns Pernod Ricard (WKN: 853373) verliert am Donnerstag mehr als -4% auf 186 €. Das ist die Ursache für den Abverkauf.

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ℹ️ Pernod Ricard vorgestellt

Pernod Ricard SA produziert und vertreibt weltweit Weine und Spirituosen. Das Unternehmen bietet seine Erzeugnisse beispielsweise unter den Marken Absolut, Ballantine's, Becherovka, Havana Club, Jameson, Lillet, Malibu, und Mumm, an. Pernod wurde 1805 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Paris, Frankreich. An der Börse ist man heute um die 52 Milliarden € wert.

Schwacher Start

Am Donnerstag präsentierte Pernod Ricard seine Zahlen für das abgelaufene Jahr, was bei vielen Anlegern für einigen Unmut sorgte. Denn die Aktie stürzte kurz nach der Veröffentlichung um -4,4% nach unten.

So konnte der französische Konzern zwar seine Umsätze deutlich anheben und erwirtschaftete mit 12,1 Milliarden € 13% mehr als im Vorjahr; der Gewinn ließ aber zu wünschen übrig. So war das operative Ergebnis nur um 11% auf 3,3 Milliarden € gestiegen und damit schwächer als von Analysten erwartet.

Besonders negativ stach allerdings hervor, dass Pernod die Erwartungen der Anleger für das neue Geschäftsjahr abbremste. So warnte der Konzern vor einem schwachen Start, primär wegen einer abkühlenden Nachfrage in den USA.

Analysten optimistisch

Allerdings bleiben die Analysten nach den Zahlen für die Pernod-Aktie optimistisch – besonders weil die Volumenabsätze nur um 1% gewachsen sind, der Umsatz aber um 13%, was zeigt, dass Preiserhöhungen gut durchgesetzt werden konnten.

Zudem zeigten sich Experten wie der Jefferies-Analyst Edward Mundy erfreut über eine Dividendensteigerung in Höhe von 14% auf 4,70 € je Aktie und ein Rückkaufprogramm zwischen 500 und 800 Millionen €. Aus diesen Gründen und wegen der aktuell niedrigen Bewertung der Aktie belässt Mundy seine Einschätzung auf „Buy“ mit Kursziel 235 €.

Noch zu teuer?

Allerdings scheiden sich an der Bewertung von Pernod Ricard auch die Geister. Die Aktie ist nämlich mit einem KGV von 21 aktuell teurer als der große Konkurrent Diageo und auch charttechnisch überzeugt der in einen Abwärtstrend geratene Titel nicht.

Aus diesem Grund sollten Anleger aus meiner Sicht zunächst abwarten. Für mich selbst bleibt die Aktie eine Hold-Position, die aktuell noch keine Impulse zum Nachkaufen liefert.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Pernod Ricard. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Zugehörige Kategorien: Sonstiges
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