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Johnson & Johnson-Aktie: Starke Zahlen, aber...

Johann Werther / 18.10.23 / 7:45

Johnson & Johnson (WKN: 853260) hat am Dienstag Quartalszahlen präsentiert, doch die Aktie rutschte im Verlauf des US-Handels schließlich von einem deutlichen Plus ins Minus. Was ist hier passiert?

Johnson & Johnson.

ℹ️ Johnson & Johnson vorgestellt

Johnson & Johnson erforscht, entwickelt, produziert und vertreibt zusammen mit seinen Tochtergesellschaften weltweit verschiedene Produkte im Gesundheitsbereich. Das Segment Consumer Health des Unternehmens bietet Hautgesundheits-/Schönheitsprodukte. Es bedient die breite Öffentlichkeit, Einzelhandelsgeschäfte und Händler. Das Pharmasegment des Unternehmens umfasst Produkte für verschiedenste Erkrankungen von Grippe bis Krebs. Das Segment MedTech bietet dagegen elektrophysiologische Produkte zur Behandlung unter ärztlicher Aufsicht an. Johnson & Johnson wurde bereits 1886 gegründet und hat seinen Sitz in New Brunswick, New Jersey. An der Börse ist das Unternehmen aktuell 423,26 Milliarden US$ wert.

Alle Erwartungen übertroffen

Für das dritte Quartal des Jahres 2023 lieferte der Pharma-Konzern Johnson & Johnson starke Ergebnisse und konnte alle Erwartungen der Analysten übertreffen.

So stieg der Umsatz um 6,8% im Vergleich zum Vorjahr auf 21,85 Milliarden US$ und fiel damit 300 Millionen US$ höher aus als zunächst erwartet. Gleichzeitig war auch der Gewinn pro Anteilsschein mit 2,66 US$ deutlich über den Schätzungen von 2,42 US$.

Um die guten Zahlen zu krönen, hob der Pharma-Konzern dann außerdem noch seinen Ausblick an. So erwartet man nun einen Umsatz von 83,6 bis 84,0 Milliarden US$ für das Gesamtjahr und Gewinne von 10,07 bis 10,13 US$ je Aktie.

Das belastet den Konzern

Doch trotz der positiven Ergebnisse ging es für die Aktie von Johnson & Johnson im Verlauf des amerikanisches Handels nach unten und der Titel verlor -1,3%. Grund war vor allem eine Meldung um das Geschäft mit Operationen zur Gewichtsabnahme. Hier sieht der Konzern deutliche Einschnitte aufgrund der Medikamente von Novo Nordisk und Eli Lilly.

So hieß es vom Management:

Wir sehen kurzfristig einige Auswirkungen auf unser bariatrisches Geschäft, da einige Patienten eine Operation überdenken und eine Behandlung erwarten.

Allerdings zeigte man sich auch positiv, dass dieser Trend bald zum Stehen kommen dürfte, vor allem weil Nebenwirkungen von den Medikamenten bei den Patienten auftreten könnten, so Johnson & Johnson. Ein weiterer Grund für den Abverkauf könnten zudem die hohen Erwartungen der Börse sein, die sich allerdings nicht in den Schätzungen der Analysten widergespiegelt hatten.

Aktie einen Blick wert?

Doch trotz der offensichtlichen Enttäuschung der Börsianer sollten sich Anleger meiner Meinung nach nicht von der Aktie abschrecken lassen. Mit einem KGV von 15,7 und einer Dividendenrendite von 3,0% ist der Titel für einen Platzhirsch in der Pharma-Branche durchaus attraktiv bewertet und kann darum auch einen Blick wert sein.

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