BMW-Aktie schwächer: Ein Analystenvotum belastet

Die BMW-Aktie (WKN: 519000) wird am Freitag von einem negativen Analystenvotum belastet, das auch die restliche Branche nach unten drückt. Doch was genau ist passiert? Und wie kann es jetzt weitergehen?

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ℹ️ BMW vorgestellt

Die BMW AG baut Automobile und Motorräder im Premiumsegment. Neben der Stammmarke BMW gehören auch die Marken Mini und Rolls-Royce zum Autokonzern aus München. Mit rund 2,4 Millionen abgesetzten Fahrzeugen (2022) zählt BMW zu den fünfzehn größten Autoherstellern der Welt. BMW ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX und mit einem Börsenwert von knapp 59 Milliarden € eines der zehn wertvollsten Unternehmen Deutschlands.

Barclays negativ

Ein Analystenvotum von Barclays lastet am Freitag auf der gesamten Autobranche, besonders aber auf BMW. So hat Marktbeobachter Henning Cosman das Kursziel der Aktie von 92,50 auf 85,00 € gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Als Argument für seine negative Einstellung gegenüber dem Titel nennt er die zu Ende gehenden Sonderkonjunktur im Automobilsektor, deren Spitzen bereits gesehen worden wären.

Damit sind die Experten von Barclays allerdings nicht die Einzigen, die etwas skeptischer in Bezug auf den Wert sind. So stuften auch die Banken und Analysehäuser Goldman Sachs Group, RBC, Warburg Berenberg und JPMorgan Chase den Titel kürzlich allesamt mit "Neutral" ein.

Ist das die Trendwende?

Durch diese eher negativ geprägte Stimmung wurde die Aktie von BMW auch von der 50-Tage-Linie bei 94,59 € abgewiesen. Besonders kritisch ist dies, da die Autoaktie kurzfristig über den Abwärtstrend seit den Hochs im Juli ausgebrochen war, nun allerdings nicht für eine nachhaltige Erholungsbewegung nachsetzen kann.

Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass sich die Abwärtsbewegung bei der Aktie des Automobilkonzerns fortsetzt. Doch sollten Anleger deswegen die Finger von dem Papier lassen?

Schon lange besser als der DAX

Tatsächlich ist die Frage nach einem Einstieg bei BMW von der Langfristigkeit des Investments abhängig. Wer kurzfristig nach einem spannenden Trade sucht, der ist beim bayerischen Autobauer womöglich an der falschen Stelle. Das liegt nicht nur am aktuellen Chartbild, sondern auch an den Herausforderungen, die eventuelle konjunkturelle Probleme noch mit sich bringen.

Wer die Aktie hingegen über mehrere Jahre halten will, dem kann ich einen Einstieg empfehlen. Anleger sollten aber stark davon überzeugt sein, dass BMW mit seiner aktuellen Strategie auf dem richtigen Weg ist, die Transformation in das Zeitalter der E-Mobilität erfolgreich abzuschließen.

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