Heineken-Aktie: Schlechte News für Einstieg nutzen?

26.08.23 um 9:39

Für den Brauereikonzern Heineken (WKN: A0CA0G) läuft es aktuell nicht besonders gut, und auch die Aktie hat zuletzt sogar bis unter 90 € nachgegeben. Jetzt folgt die nächste schlechte Nachricht für den Konzern. Was bedeutet das jetzt für Anleger?

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ℹ️ Heineken vorgestellt

Heineken N.V. mit Sitz in Amsterdam braut und verkauft weltweit Bier und Apfelwein. Das Unternehmen bietet auch alkoholfreie Getränke und Wasser an. Bekannt ist der Konzern vor allem mit seinen Marken Heineken, Amstel und Desperados. An der Börse ist das Unternehmen derzeit 55,8 Milliarden € wert.

Russland-Rückzug

300 Millionen €: Das ist der Verlust für Heineken nach dem Russland-Rückzug der Marke als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Unter dem Strich wurde am Freitag bekannt, dass Heineken unter anderem seine sieben Brauereien im Land, seine Vertriebsrechte und alles Weitere was in Beziehung zu Russland steht, an den russischen Investor Arnest Group für die symbolische Summe von 1 € verkauft.

Überraschend lange hat diese Transaktion gedauert, da Heineken vor allem den Verbleib seiner rund 1.800 Mitarbeiter in der russischen Tochtergesellschaft sichern wollte. Aus diesem Grund hieß es deswegen auch in einem Statement des Unternehmens:

Obwohl es viel länger dauerte, als wir gehofft hatten, wird diese Transaktion den Lebensunterhalt unserer Mitarbeiter sicherstellen und uns erlauben, das Land auf verantwortungsvolle Weise zu verlassen.

Absatzprobleme

Allerdings sind dies nicht die einzigen Probleme, denen sich Heineken stellen muss. Neben der millionenschweren Abschreibung kämpft der Konzern aktuell primär mit Absatzproblemen, da die Kunden das ikonische Bier zu höheren Preisen deutlich weniger abnehmen.

Dies überrascht besonders, da Konkurrenten wie Anheuser-Bush außerhalb des US-Marktes zuletzt unter Beweis gestellt haben, dass Preiserhöhungen durchaus gut durchgesetzt werden können.

Noch zu teuer?

Dementsprechend läuft es bei der Heineken-Aktie aktuell nicht rund und viele Anleger stellen sich die Frage, ob dies eine gute Gelegenheit ist einzusteigen.

Dabei spielt vor allem die Bewertung eine wichtige Rolle, denn mit einem KGV von 19,7 ist die Aktie trotz der aktuellen Probleme keinesfalls sehr günstig. Wer von dem Unternehmen überzeugt ist, sollte sich deswegen meiner Meinung nach lieber mit einem Limit auf die Lauer legen und preiswertere Kurse abwarten. Vor allem die Marke von 80 € sollte man dabei im Blick behalten.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Heineken. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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