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Tesla erwägt Übernahme von Sigma Lithium

Johann Werther / 20.02.23 / 12:36

Seit dem vergangenen Freitag sorgt eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg für Aufregung. Will Tesla (WKN: A1CX3T) einen Lithium-Produzenten übernehmen und damit in dieselbe Richtung gehen wie der Konkurrent General Motors?

Tesla mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas wurde im Jahr 2003 gegründet. 2008 wurde das erste Elektroauto verkauft, der Roadster. Seitdem avancierte Tesla zum modernsten Automobilhersteller der Welt. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen, geführt vom schillernden Milliardär Elon Musk, zu einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiekonzern entwickelt. An der Börse wird dieser aktuell mit knapp 616,71 Milliarden US$ bewertet.

Lithium ist das neue Öl

Bereits vor einiger Zeit sagte Elon Musk, dass Lithium das neue Öl werden würde. Trotzdem hatte er sich mit Tesla bisher nur mit dem seltenen Rohstoff, welcher vor allem für die Herstellung von Batterien gebraucht wird, beliefern lassen, anstatt sich selbst einen Stake im Markt zu sichern.

Nun hat es der Konkurrent General Motors vorgemacht und 650 Millionen US$ in den Lithium-Produzenten Lithium Americas investiert und sich für zehn Jahre die Förderrechte gesichert (mehr dazu hier). Der Kampf um den seltenen Rohstoff scheint also bereits begonnen zu haben.

Übernahmekandidat Sigma Lithium

Denn nur kurze Zeit später berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass Tesla wohl selbst erwägt, einen Produzenten zu übernehmen oder sich zumindest an diesem zu beteiligen. Der heißeste Kandidat für eine solche Transaktion sei Sigma Lithium.

Während sich das Management nicht zu irgendwelchen Fragen äußern wollte, stiegen die Aktien des Produzenten am vergangenen Freitag bereits um +25%.

Außerdem soll wohl ein Dokument laut Bloomberg offenbaren, dass Tesla seine eigene Lithium-Raffinerie aufbauen will, von dem Produzenten also wohl nur die Förderrechte und das rohe Lithium benötigt.

Das Rennen hat begonnen

Sollten sich also die Vermutungen des Berichtes bewahrheiten, dann ist die Jagd auf die Lithium-Förderrechte wohl schon im vollen Gange und in den nächsten Monaten und Jahren dürften einige Übernahmen erfolgen.

Im Zuge der Transformation der Straßen zu E-Autos und dem damit benötigten Lithium stellt sich allerdings die Frage, ob ein Investment in die Produzenten selbst noch Sinn ergibt, gerade vor dem Hintergrund, dass es in Zukunft wohl einige Akquisitionen geben wird.

In jedem Fall werden aber die Autobauer wie General Motors oder vielleicht auch Tesla, welche sich frühzeitig einen Vorteil in diesem Markt sichern, auch einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz haben.

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