Strategy-Aktie: Klage gegen Saylor & Co.

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Die Strategy-Holding rückt plötzlich nicht wegen des Bitcoins in den Fokus, der kurz davor steht, ein neues Rekordhoch zu markieren, sondern wegen einer Klage gegen Michael Saylor & Co. Das müssen Investoren jetzt wissen:

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Klage gegen Saylor & Co.

Für das erste Quartal hat Strategy (ehemals MicroStrategy) zuletzt einen Verlust von 4,2 Milliarden US$ ausgewiesen, da die Bitcoin-Bestände in diesem Umfang vom 1. Januar bis zum 31. März im Wert gefallen sind. Diese Art des Reportings gilt in den USA als Standard und wird ebenfalls von anderen Unternehmen, wie Berkshire Hathaway, angewandt.

Trotzdem hat es deswegen nun eine Sammelklage gegen CEO Michael Saylor und einige andere Mitglieder des Boards von Strategy gegeben. Der Vorwurf lautet darauf, dass das Management versäumt habe offenzulegen, dass „die erwartete Rentabilität der auf Bitcoin ausgerichteten Investitionsstrategie des Unternehmens überbewertet wurde“.

Noch ist nichts zu möglichen Schadensersatzforderungen oder Prozesskosten, die Strategy belasten könnten, bekannt. Der Fall fand allerdings in den Medien vergleichsweise große Beachtung.

Weitere Bitcoin-Käufe

Unabhängig davon hat die Holding von Michael Saylor ihr Bitcoin-Kaufprogramm fortgesetzt. In der vergangenen Woche erwarb das Unternehmen 7.390 Anteile an der Kryptowährung im Wert von 765 Millionen US$. Der mittlere Kaufpreis lag bei 103.498 US$.

Diese weiteren Käufe haben sich Stand Dienstag direkt bezahlt gemacht, denn der Bitcoin notiert bei 106.000 US$ und damit unweit des bisherigen Rekordhochs.

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Strategy akkumuliert also weiter Bitcoin, und die Aussichten für die Mutter aller Kryptowährungen sind mit Blick auf den Aufwärtstrend im Chart entsprechend gut. Daher kann es jetzt für Anleger interessant sein, sich bei der Holding von Strategy zu engagieren, um durch den Kredithebel des Unternehmens überproportional von einer Kurssteigerung zu profitieren.

Wem allerdings durch diesen Hebel die Risiken zu groß sind und wer zudem Sorgen um die Auswirkung der neuen Sammelklage hat, der sollte besser direkt in Bitcoin investieren.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. 

ℹ️ Strategy in Kürze

  • Strategy (WKN: 722713) ist ein US-Unternehmen mit operativem Fokus auf den Vertrieb von KI-getriebener Analysesoftware.
  • Bekannt ist das Unternehmen aber vor allem als Bitcoin-Holding. Laut aktuellen Daten hält die Firma mehr als 550.000 BTC und damit rund 2% der verfügbaren Menge.
  • Das 1989 gegründete Unternehmen ist an der Börse aktuell ca. 107 Milliarden US$ wert.

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