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Shell-Aktie: Das bewegt den Titel jetzt

Johann Werther / 17.09.23 / 10:52

Der Energieriese Shell (WKN: A3C99G) profitierte zuletzt deutlich von wieder stärker anziehenden Ölpreisen. Doch wie werden sich diese weiterentwickeln? Wie geht es mit der Aktie weiter? Und was bewegt das Papier außerdem?

stock.adobe.com/Jemang

ℹ️ Shell vorgestellt

Shell ist ein multinationaler Energiekonzern mit Schwerpunkt auf der Öl- und Gasindustrie. Das Unternehmen wurde 1907 gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in London. Shell ist eines der weltweit größten Unternehmen und in über 70 Ländern tätig. Es ist in allen Bereichen der Öl- und Gasproduktion sowie der Raffination aktiv. Darüber hinaus engagiert sich Shell in der Petrochemie, im Flüssigerdgas (LNG)-Geschäft und in erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie.

Ölpreis auf 10-Monatshoch

Durch die Maßnahmen der großen Ölförderer Saudi-Arabien, Russland & Co. zur Verknappung der Fördermengen ist der Ölpreis kürzlich auf den höchsten Stand seit zehn Monaten gestiegen. Dies bemerken Anleger nicht nur an der Tankstelle, sondern auch am Kursverlauf der Shell-Aktie. Diese konnte auf Sicht von einem Monat +8% zulegen.

Aber auch die weitere Entwicklung der Ölpreise sollte Shell Auftrieb geben, denn die Internationale Energieagentur (IEA) warnte kürzlich bereits vor einem deutlichen Unterangebot an schwarzem Gold und deutlich ansteigenden Preisen.

Klage in Kalifornien

Während sich also die Verknappung der Ölmengen positiv für Shell auswirkt, gibt es auch einige weniger gute Nachrichten. So hat der Staat Kalifornien am Wochenende einen Monsterprozess auf die Beine gestellt. Nun fordert der Bundesstaat Schadenszahlungen in Milliardenhöhe für die Schäden des Klimawandels von Shell, Exxon & Co. Konkret hieß es in einer Erklärung:

Führungskräfte von Öl- und Gasunternehmen wussten seit Jahrzehnten, dass die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu diesen katastrophalen Folgen führen würde, aber sie unterdrückten diese Informationen vor der Öffentlichkeit und den politischen Entscheidungsträgern, indem sie sie aktiv vertuschten.

Während ähnliche Klagen in der Vergangenheit von Privatpersonen und kleineren Bundesstaaten gescheitert sind, gehen die Rechtsexperten der New York Post, die die Story ursprünglich ans Licht gebracht hatten, davon aus, dass hier einige Probleme für die Ölkonzerne lauern könnten.

Weiter attraktiv

Doch trotz der Prozessrisiken, welche die Börse am Montag wahrscheinlich einpreisen dürfte, bleibt die Aktie von Shell weiter attraktiv besonders mit Blick auf weiter steigende Ölpreise. Hinzu kommt die günstige Bewertung mit KGV 7,7 und einer Dividendenrendite von 3,6%.

Auch die Analysten sind weiter positiv für das Papier und sehen ein durchschnittliches Kurspotenzial von 13% bis auf 73 US$.

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