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Mowi-Aktie: Weniger hohe Steuern

Johann Werther / 27.05.23 / 10:43

Die Aktie von Mowi ASA (WKN: 924848) liegt nach dem Steuerschock im Jahr 2022 und den Marktverwerfungen auf Sicht der vergangenen zwölf Monate rund 30% im Minus. Kann sich der Titel bald wieder erholen oder beginnt hier gerade ein lange Seitwärtsbewegung?

mowi.com

Mowi vorgestellt
Das norwegische Fisch-Unternehmen Mowi ASA produziert und liefert weltweit Zuchtlachsprodukte. Es ist in drei Segmenten tätig: Futtermittel, Landwirtschaft sowie Verkauf & Marketing. Mowi bietet seine Produkte unter anderem unter den Markennamen Mowi, Donegal Silver, Admiral's, Pieters und Northern Harvest an. Das Unternehmen war früher unter dem Namen Marine Harvest ASA (gegründet 1964) bekannt und änderte seinen Namen 2018 in Mowi ASA. Heute ist der Konzern an der Börse 9,2 Milliarden US$ wert.

Steuern nicht so hoch wie erwartet

Zuletzt gab es wieder sehr positive Nachrichten für die Aktionäre von Mowi, und der Titel konnte in den vergangenen drei Tagen um +3,9% zulegen. Hintergrund ist eine Entwicklung in der norwegischen Politik, die dem Konzern einiges an Steuern ersparen könnte.

So dürfte die neue Ressourcensteuer, die zunächst mit 35% bemessen werden sollte, nun doch niedriger ausfallen als bisher erwartet. Nachdem die Lachsunternehmen in Zusammenarbeit mit der Opposition gegen den Vorschlag der Regierung Sturm gelaufen sind, wird die Steuer auf 25% gesenkt, um sie durch das Parlament zu bekommen.

Anleger weiter vorsichtig

Somit spart Mowi einiges an Geld, denn die Sondersteuer hätte das Unternehmen voraussichtlich ein Drittel des eigenen Jahresgewinns gekostet, so werden es nur noch knapp 20%.

Allerdings bleiben die Marktteilnehmer bei dem Wert weiterhin verhalten, denn das scheue Reh Kapital ist seit der Sonderbesteuerung aus Norwegen verschwunden und wagt sich nur zaghaft zurück in die Aktie. Auch Analysten melden sich deutlich weniger als früher zu dem Papier.

Konservative Dividenden-Aktie

Aber sollten Anleger jetzt in die Aktie investieren und sich damit einen konservativen Nahrungsmittelhersteller mit einer Dividendenrendite von 4,15% sichern?

Tatsächlich ist das eine Glaubensfrage, denn vieles hängt von der Einflussnahme der Regierung und der Steuerpolitik ab. Da der Staat einmal bei dem Unternehmen eingegriffen hat und somit einen dauerhaften Belastungsfaktor schuf, kann er es auch jederzeit wieder tun.

Anleger, die damit leben können, die können bei dem Konzern jederzeit investieren, da es hier operativ eigentlich gut läuft und die Zahlen Rekordjahre ankündigen. Allerdings ist ein weiterer staatlicher Eingriff ein Risiko, dass die Börse zumindest über die nächsten Jahre weiterhin einpreisen wird.

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