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HP-Aktie: Nach Kursrutsch zugreifen?

Johann Werther / 31.08.23 / 8:18

Die Aktien des Computerherstellers HP (WKN: A142VP) rutschten am Mittwoch um rund -7% ab und reduzierten damit fast alle Gewinne der Aktie seit Jahresanfang wieder auf null. Doch was genau ist hier passiert? Und wie kann es weitergehen?

hp.com

ℹ️ HP vorgestellt

HP Inc. bietet PCs und andere Zugangsgeräte, Bildverarbeitungs- sowie Druckprodukte international an. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Personal Systems, Printing und Corporate Investments und war früher unter dem Namen Hewlett-Packard Company bekannt. Der Hauptsitz liegt in Palo Alto, Kalifornien, der Börsenwert beträgt aktuell 29 Milliarden US$.

Ausblick gesenkt

Für den Absturz der HP-Aktie am Mittwoch bis auf knapp unter die Marke von 30 US$ ist primär ein gekürzter Unternehmensausblick verantwortlich, den das Management sehr überraschend verkündete.

So soll der Gewinn von Hewlett-Packard aufgrund weiterhin schwacher Nachfrage aus dem IT-Sektor und einem stockenden China-Geschäft nicht mehr in der Spanne von 3,30 bis 3,50 US$ liegen, sondern nur noch bei 3,23 bis 3,35 US$. Auch der Free Cashlow sinkt voraussichtlich von erwarteten 3,5 auf 3,0 Milliarden US$.

Analysten negativ

In einer ersten Reaktion zeigten sich aus diesem Grund nicht nur die Anleger, sondern auch die Analysten bestürzt: Viele Marktbeobachter revidierten ihre Kursziele, wie etwa Goldman Sachs, die mit einer Prognose von 28 US$ je Aktie aktuell keine Upside für das Papier sehen.

Mit Blick auf den Chart wird dies noch einmal verständlicher, denn nach dem Abprallen von der 50-Tage-Linie hat die Aktie viele Unterstützungen durchbrochen und ist sogar unter die 200-Tage-Linie gefallen, die bekanntlich den langfristigen Trend anzeigt. Auf diesem Niveau können Anleger daher nur hoffen, dass eine zeitnahe Plateaubildung erfolgt, von der aus die Aktie bei besserer Nachrichtenlage wieder nach oben starten kann.

Antizyklisch einsteigen?

Ob Anleger allerdings in so einem Umfeld in die HP-Aktie investieren sollen, ist eher fraglich. Zwar bietet sich hier eine antizyklische Handlung an, jedoch ist das Papier vor allem nach der Kürzung mit vielen Fragezeichen versehen, sodass Investoren zunächst Abstand halten sollten.

Erst eine Plateaubildung im Chart zusammen mit der Untermauerung der Ergebnisse bei den kommenden Quartalszahlen am 20. November könnte hier wieder ein Bild für ein Investment schaffen. Vorher heißt es: Abstand halten.

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