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Eli Lilly-Aktie: Das rechtfertigt den Hype

Simon Ruić / 13.10.23 / 8:45

Die Aktie von Eli Lilly (WKN: 858560) beschert Aktionären schon seit Jahren Freude. In den letzen Tagen kamen für den Hersteller von Diabetes- und Diätmedikamenten zwei weitere hervorragende Neuigkeiten auf, die den Pharma-Titel um +16% auf über 610 US$ klettern ließen. Für den Pharmakonzern und seine Aktionäre brechen wohl goldene Zeiten an.

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ℹ️ Eli Lilly vorgestellt

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly zählt mit 33.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 28,5 Milliarden US$ weltweit zu den Top-Adressen in der Branche. Derzeit hat der Wirkstoffhersteller mit Sitz in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana einen Lauf: Das Diabetes- und Diätmedikament Mounjaro sorgt für einen wahren Hype um die Aktie. An der Börse ist das Unternehmen mittlerweile 550 Milliarden US$ wert.

Schützenhilfe von Novo Nordisk

Die Eli-Lilly-Aktie zaubert derzeit wieder mal ein Lächeln in die Gesichter der Aktionäre. Nach dem +17%-Kurssprung Anfang August dank überraschend starker Mounjaro-Verkäufe ist der US-Titel seit Mitte vergangener Woche erneut um mehr als +16% auf über 610 US$ hochgeklettert.

Den erneuten Aufschwung hat der US-Konzern zum einen seinem europäischen Rivalen Novo Nordisk zu verdanken. Die Dänen gaben diese Woche bekannt, dass sie eine Phase-3-Studie namens FLOW aufgrund hoher Erfolgsaussichten bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes und chronischen Nierenerkrankungen vorzeitig beendet haben. Der untersuchte Wirkstoff steckt in Novos Diabetes- und Gewichtsreduktionsmedikamenten Wegovy und Ozempic, die eine hohe Ähnlichkeit zu Mounjaro aufweisen.

Fast jeder zweite US-Arbeitgeber würde für die Kosten aufkommen

Diese Woche wurden außerdem Ergebnisse einer Umfrage bei über 500 großen US-Arbeitgebern veröffentlicht, die in der Pharmabranche aufhorchen ließen. Der Anteil der Konzerne, die ab 2024 Fettleibigkeitsmedikamente für ihre Mitarbeiter bezahlen würden, hat sich demnach von 25 auf 43% fast verdoppelt.

Doch damit nicht genug: Von den Unternehmen, die die sogenannten GLP-1-Präparate bereits abdecken, stellten 75% eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit fest und 57% eine Verbesserung des Gesundheitszustand bei der Belegschaft. Diese Daten sind von entscheidender Bedeutung für eine breite Versicherungsabdeckung der Medikamente.

Ein gigantischer Markt entsteht

Die Lilly-Aktie entwickelt sich schon seit mindestens zwei Jahren hervorragend und erlebt derzeit einen weiteren rasanten Aufschwung. So steht das Unternehmen aus meiner Sicht am Anfang einer mehrjährigen, vom GLP-1-Geschäft getriebenen Wachstumsphase, die die aktuellen Konsenserwartungen spielend übertreffen dürfte.

In Kürze wird der Pharmariese wohl die FDA-Zulassung dafür erhalten, Mounjaro auch zur Behandlung von Fettleibigkeit zu vermarkten. In den USA allein leben schätzungsweise 110 Millionen fettleibige Erwachsene, die häufig an damit einhergehenden Krankheiten leiden wie Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Osteoarthritis oder Schlafapnoe.

Man kann also davon ausgehen, dass bis Ende des Jahrzehnts knapp ein Drittel der US-Bevölkerung eine verschreibungspflichtige GLP-1-Behandlung erhalten wird, was einen Markt von jährlich rund 150 Milliarden US$ schafft.

Rosige Aussichten für die Aktie

Eli Lilly ist in einer hervorragenden Position, diesem Markt mindestens für einige Jahre zu bedienen. Für Aktionäre des Konzerns bedeutet das mittelfristig rosige Aussichten. Ein erstes 12-Monats-Kursziel würde ich bei 750 US$ setzen.

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