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Continental-Aktie +10%: War das der Befreiungsschlag?

Ertragsverbesserung erzielt

Die Aktie des Autozulieferers Continental stieg zum Wochenstart aufgrund des guten Quartalsberichts um rund +10,5%. Am Dienstag verliert sie geringfügig und steht aktuell bei 61,80 €. Kann man die Aktie jetzt noch guten Gewissens kaufen?

stock.adobe.com/Philipp Berezhnoy

Deutliche Ertragssteigerung

Im Gegensatz zu den beiden ersten Quartalen verbesserte sich die Ertragslage im dritten Quartal deutlich, hiervon sind die Finanzkennzahlen vom 11. November geprägt.

Das operative EBIT verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36% auf 873 Millionen €. Die sich daraus ergebende EBIT-Marge stieg um 2,6 Prozentpunkte auf 8,9%. Der Nettogewinn stieg mit 62,8% noch stärker auf 486 Millionen €.

Auf Sicht der ersten neun Monate relativiert sich die Ertragsverbesserung wieder, dennoch zeigt die Entwicklung in die richtige Richtung. Die Hauptgründe hierfür ist das Restrukturierungsprogramm im Segment Automotive. Zudem führten Gespräche mit Kunden zu höheren Absatzpreisen.

Der Umsatz im dritten Quartal lag mit 9,8 Milliarden € um 4% unter dem Vorjahreswert. Der Umsatz in den ersten neun Monaten reduzierte sich ebenfalls um 4,4% auf 29,6 Milliarden €.

Insgesamt ist die Entwicklung im dritten Quartal positiv zu werten. Im nächsten Quartal wird sich zeigen, ob die Ertragsverbesserung nachhaltig ist.

Ausgliederung Automotive steht bevor

Mitte des Jahres teilte der Konzern mit, dass eine Auslagerung der Automotive-Sparte geplant ist. Die Vorbereitungen hierfür laufen. Das Restrukturierungsprogramm zeigte bereits positive Wirkungen.

Laut Unternehmensangaben soll im vierten Quartal die Entscheidung bezüglich der Ausgliederung erfolgen. Später könnte dann eine Börseneinführung analog Vitesco erfolgen. Sollte die Ausgliederung beschlossen werden, müssen die Aktionäre auf der Hauptversammlung zustimmen. Der Vollzug könnte dann Ende 2025 erfolgen.

Die Konzernverschlankung dürfte sich positiv auf den Restkonzern auswirken. Dieser würde dann überwiegend aus dem sehr profitablen Reifengeschäft bestehen.

Nikolai Setzer, CEO von Continental, kommentiert die Ausgliederung so:

Unsere Strategie zielt auf die Steigerung unserer Wertschaffung. Dazu gehört, dass wir systematisch prüfen, wie wir unsere Unternehmensbereiche bestmöglich aufstellen.

Begrenztes Potenzial vorhanden

Seit Juni bewegt sich die Aktie seitwärts in einer breiten Range von 52 bis 62 €. Bisher war es nicht gelungen, diese zu verlassen. Sollte die Ertragsverbesserung sich fortsetzen, sind die Chancen auf eine nachhaltige Überschreitung der oberen Linie gut.

Meiner Meinung nach ist das Potenzial begrenzt, ein fairer Kurs dürfte bei 70 € liegen. Sollte die Ausgliederung beschlossen werden, ist mit einem weiteren Kurssprung zu rechnen. Dies sind jedoch zunächst einmal nur Einmaleffekte. Wichtiger ist, dass die Schwankungsbreite deutlich geringer wird, und der Kursanstieg nachhaltig ist.

Die Analysten sehen mehrheitlich weiteres Potenzial, deren mittlerer Zielkurs bei 76,80 €liegt. Allerdings sind die Einschätzungen sehr unterschiedlich. Bernstein Research sieht den fairen Wert bei 55 €. Warburg Research und die UBS sind mit ihrem jeweiligen Zielkurs von 80 € wesentlich zuversichtlicher. Die Deutsche Bank mit 70 € liegt bei meinen Erwartungen.

Was für die Aktie spricht, ist die gute Dividendenrendite. Sollte sie mit 2,20 € konstant bleiben, entspricht dies einer aktuellen Rendite von 3,4%. Mein Fazit: Vor einem Einstieg sollte eine Korrektur abgewartet werden. Die Aktie eignet sich als Depotbeimischung.

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ℹ️ Continental in Kürze

  • Continental (WKN:543900) ist ein weltweit führender Hersteller von Reifen, Komponenten und Modulen für die Fahrzeugindustrie. Die Geschäftsfelder bestehen aus dem Reifensegment (Tires) sowie der Contitech.
  • Das Unternehmen verfügt weltweit über zahlreiche Niederlassungen sowie Tochterunternehmen. Hauptsitz ist Hannover in Niedersachsen.
  • Die Aktie ist im DAX gelistet und das Unternehmen wird an der Börse aktuell mit 12,4 Milliarden € bewertet.

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