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BMW-Aktie: Das hört sich nicht gut an

Preisnachlässe für Autokäufe

Die BWM-Aktie konnte sich in den letzten Handelstagen zwischen 66 und 69 € stabilisieren. Können Anleger nun langsam mit einer Wende zu einem Aufwärtstrend rechnen oder ist es nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm?

stock.adobe.com/Mike Mareen

Jetzt kommen Preisnachlässe

Wie bei allen anderen deutschen Autoherstellern sind gute Nachrichten derzeit auch bei BMW Mangelware. Auf die katastrophalen Quartalszahlen, in denen die Münchener einen Umsatzrückgang von satten 16% gegenüber dem Vorjahr berichteten, reagiert BMW nun mit einer Absatzinitiative.

Autokäufer, die bis Ende des Jahres einen BMW kaufen bzw. zulassen, erhalten eine Kaufförderung vom Hersteller. Die Höhe der Prämie richtet sich nach dem jeweiligen Automodell. Für die 1er-Reiher erhalten Käufer beispielsweise eine Prämie in Höhe von 2.000 €. Die 3er- und 5er-Reihe werden mit 3.000 und 4.000 € gefördert. Für Top-Modelle erhalten Kunden sogar einen Preisnachlass von bis zu 5.000 €.

Eine Bank sieht kein großes Potenzial mehr

Derweil gibt es schlechte Nachrichten von Bankenseite. Die US-Großbank JPMorgan strich die BMW-Aktie aus ihrer sogenannten „Analyst Focus List“. Auf dieser Liste sind Unternehmen gebündelt, deren Aktien in den kommenden Monaten ein hohes Potenzial vorhergesagt wird.

Grundsätzlich empfehlen die US-Banker die BMW-Aktie zum Kauf und sehen das Kursziel bei 89 €. Aber sie bemängeln die fehlende Kommunikation einer klaren Strategie für den chinesischen Markt.

Wie für VW und Mercedes ist der größte Automobilmarkt der Welt auch für die Bayern erfolgskritisch. BMW gerät in China jedoch immer mehr durch die Premium-Fahrzeuge heimischer Hersteller unter Druck.

Das wäre eine Katastrophe

Fürs Erste scheint die BMW-Aktie bei 66 € einen Boden gefunden zu haben. Aber ob dieses 3-Jahrestief hält, ist alles andere als ausgemacht.

Aktuell notiert der DAX-Titel nur rund 2% über dem Mehrjahrestief. Ein erneuter Durchbruch nach unten wäre eine Katastrophe für den Chart der BMW-Aktie.

Es droht ein düsterer Ausblick

Wie in meinen letzten Analysen rate ich Anlegern weiterhin, die Entwicklung bei BMW nur zu beobachten und derzeit nicht in die Aktie zu investieren. Die Gemengelage ist momentan nicht vorteilhaft für deutsche Automobilhersteller.

Auch BMW hat mit massiven Absatzproblemen zu kämpfen. Hinzu kommt die Belastung der BMW-Aktie durch einen drohenden Handelskrieg zwischen der EU, China und den USA. Nicht zuletzt ist unklar, wie gut die sogenannte „Neue Klasse“ ab dem kommenden Jahr auf den Weltmärkten angenommen wird.

Ich empfehle Anlegern deshalb, die Vorstellung der Jahreszahlen und der Prognose für das kommende Jahr abzuwarten. Ein düsterer Ausblick ist in meinen Augen nicht unwahrscheinlich.

Die Dividendenrendite von aktuell fast 9% scheint zwar ein gewaltiges Kaufargument für die BMW-Aktie zu sein. Aber was nützt einem die beste Dividende, wenn es langfristig mit dem Kurs bergab geht?

Unser neuer Auto-Report bietet übrigens wenig bekannte Einblicke, welche Auto-Aktien jetzt wirklich lohnenswert sind.

ℹ️ BMW in Kürze

  • Die BMW AG (WKN: 519000) baut Automobile und Motorräder im Premiumbereich. Neben der Stammmarke BMW gehören auch die Marken Mini und Rolls-Royce zum Autokonzern aus München.
  • Mit rund 2,6 Millionen abgesetzten Fahrzeugen (2023) zählt BMW zu den 15 größten Autoherstellern der Welt.
  • BMW ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX und im europäischen Leitindex EuroStoxx 50. Mit einem Börsenwert von ca. 42,3 Milliarden € ist der Autobauer eines der zehn wertvollsten Unternehmen Deutschlands.

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