Bayer: Offizielles Kursziel für 2024
Die Dividendenkürzung bei Bayer fiel härter aus als von vielen erwartet: Statt beispielsweise einer Halbierung soll nun für satte drei Jahre lediglich das Minimum der gesetzlich geforderten Mindestausschüttung an die Aktionäre des Pharma- und Agrarkonzerns gehen. Für das Jahr 2023 sind das somit lediglich 0,11 € – statt 2,40 € zuvor.
Der Markt reagierte am gestrigen Abend zunächst kurzzeitig ernüchtert; heute Morgen gehört das Papier im Tradegate-Handel aber zu den Gewinner-Titeln im DAX.
Der Grund ist klar: Die Katze scheint aus dem Sack, die vermeintlich schlechte Dividenden-News ist raus und nur noch das Damoklesschwert Monsanto schwebt über dem Wert.
Befreiungsschlag für die Aktie?
Auch wir halten die News für grundsätzlich positiv. Für die Aktie könnte sich der Schritt, durch den der Konzern 4,5 Milliarden € spart, als mittelfristiger Befreiungsschlag erweisen, insbesondere, wenn es bald Fortschritte in Sachen Aufspaltung zu vermelden gibt.
Die UBS stuft Bayer in einem heutigen Research-Update unverändert auf Neutral mit einem Kursziel von 34 €. Neue Impulse für die Aktie könnte es im Rahmen der Zahlen am 5. März geben.
Auch wir erwarten die Bayer-Aktie nach der Quasi-Streichung der Dividende bei maximal 35 € bis Jahresende – hingegen sehen wir mehr als 500% Potenzial bei wenig Risiko mit einem massiv unterbewerteten Biotech-Titel aus den USA.
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Interessenkonflikt: Der Autor und Mitarbeiter des Herausgebers halten Aktien des besprochenen Unternehmens Assembly Biosciences in signifikantem Umfang (mehr als 10% des ausstehenden Kapitals). Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.
