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American Express: Deal mit Goldman und Apple?

Johann Werther / 01.07.23 / 10:59

American Express (WKN: 850226) ist der dritte große Kreditkartenanbieter nach Visa und Mastercard, könnte aber nun von einem neuen Deal mit Apple und der Investmentbank Goldman Sachs profitieren. Bietet sich hier die Chance, zu den großen Konkurrenten aufzuschließen?

stock.adobe.com/Ruslan

American Express vorgestellt
Die in New York City ansässige American Express Company ist mit über 100 Millionen Kreditkarten einer der weltweit größten Kreditkartenanbieter. Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens umfassen neben Kreditkarten- und Reisemanagement für Privatkunden und Unternehmen auch Geldanlagemöglichkeiten und Versicherungen. Die Marktkapitalisierung liegt bei 127 Milliarden US$.

In Gesprächen mit Goldman Sachs

Wie das Wall Street Journal berichtet, befindet sich der Zahlungsdienstleister American Express schon länger in Gesprächen mit Goldman Sachs  wegen seiner Kreditkartenpartnerschaft mit Apple. So wollte der Wall Street-Riese Gerüchten zufolge dem Kreditkartenanbieter dieses einträgliche Geschäft abkaufen.

Wie es aber jetzt scheint, dürfte es keinen Verkauf, sondern eher eine Partnerschaft der drei Unternehmen geben. Goldman Sachs vollzieht nämlich aktuell einen Strategiewechsel, der vor allem darauf abzielt, das Geschäft mit Privatkunden gen Null zu fahren.

Aus diesem Grund steht nun im Raum, die Geschäfte an American Express auszulagern. Dies würde dann auch das Hochzinskonto von Apple und Goldman Sachs betreffen, das sich in den USA großer Beliebtheit erfreut.

Die Strahlkraft von Apple

Das größte Plus in diesem Deal wäre für American Express aber definitiv die Strahlkraft der Marke Apple. Einige Verbraucherstudien und der Sturm auf das Hochzinskonto in den USA zeigen nämlich inzwischen, dass viele Kunden Apple nach dem Bankenbeben im März mehr vertrauen als den meisten Finanzinstituten.

Hinzu kommen noch die Login-Effekte der Apple-Nutzer, was zum großen Game-Changer für American Express werden könnte. Kann das Unternehmen durch eine solche Partnerschaft vielleicht zu den großen Konkurrenten Visa und Mastercard aufschließen?

Chancen möglich

Auch wenn der Deal bisher nur ein Gerücht ist, so stehen die Chancen für American Express trotzdem nicht schlecht. Wegen der sehr teuren Angebote der Platzhirsche Visa und Mastercard wünschen sich viele Unternehmen und auch die Regulierungsbehörden eine dritte große Macht im Markt, die diesen vielleicht etwas aufmischen kann.

Wer darauf setzen will, der erhält den Titel aktuell zu einem Forward-KGV von 15 mit einer Dividendenrendite von 1,5%. Zum Vergleich: Visa hat mit 480 Milliarden US$ die vierfache Marktkapitalisierung und ist mit einem Forward-KGV von 27 und einer Dividendenrendite von 0,77% gepreist.

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