BlackSky: Die neue beste Rüstungsaktie?

Turbulenzen wegen Anleihe
Simon Richartz

Nach dem Kurseinbruch vergangene Woche eröffnet die BlackSky-Aktie aussichtsreiche Chancen: Die Gen‑3‑Technologie und milliardenschwere Verteidigungsaufträge könnten den Kurs des Anbieters von KI-gestützten Satelliten-Überwachungslösungen langfristig treiben.

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Das war ein turbulentes Wochen-Finish für die Aktie von BlackSky.

Am vergangenen Donnerstag ist das US-Papier im nachbörslichen Handel um über -20% eingebrochen, nachdem das auf Geodaten-Intelligenz spezialisierte Unternehmen mit Sitz in Herndon, Virginia, Pläne für die Privatplatzierung einer vorrangigen Wandelanleihe im Volumen von 125 Millionen US$ mit Fälligkeit im Jahr 2033 bekannt gab.

Der Rüstungsplayer teilte mit, die Anleihen würden qualifizierten institutionellen Käufern im Rahmen von Rule 144A des Securities Act angeboten. BlackSky beabsichtigt zudem, den Ersterwerbern eine Option zum Kauf weiterer Anleihen im Wert von bis zu 18,75 Millionen US$ einzuräumen, die innerhalb von 13 Tagen nach der Emission ausgeübt werden kann.

Laut der Mitteilung will BlackSky rund 103,1 Millionen US$ der Erlöse zur Tilgung ausstehender Kredite und zur Ablösung seiner besicherten Darlehensfazilität verwenden. Weitere 10,2 Millionen US$ sollen in die Rückzahlung und Auflösung der besicherten revolvierenden Kreditfazilität fließen. Der Restbetrag ist für allgemeine Unternehmenszwecke vorgesehen, darunter Betriebskapital, Betriebsausgaben, Investitionsausgaben und potenzielle strategische Investitionen.

Gen-3-Satelliten als Wachstumstreiber

Der massive Kursrückgang nach dieser Ankündigung überschattet dabei BlackSkys beeindruckende operative Entwicklung.

Im ersten Quartal hat das Unternehmen einen Umsatz von 29,5 Millionen US$ erzielt, was einem Anstieg von 22% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei entfielen 16,8 Millionen US$ auf die hochmargigen Bildgebungs- und Software-Analysedienste – das Kerngeschäft mit den Satelliten-Abonnements. Besonders bemerkenswert ist die Dynamik bei der neuen Gen-3-Satellitenkonstellation. BlackSky hat allein in diesem Jahr mindestens fünf bedeutende Verträge für die Gen-3-Technologie abgeschlossen, die zusammen über 100 Millionen US$ wert sind.

Die Verträge umfassen nicht nur den Zugang zu hochauflösenden 35-cm-Satellitenbildern, sondern auch zur KI-gestützten Spectra-Plattform, die eine nahezu vollautomatische Überwachung und Analyse ermöglicht.

Fazit: Kurzfristige Belastung bei intakten Fundamentaldaten

Die Wandelanleihe mit einem Wandlungspreis von 36,78 US$ je Aktie – satte +30% über dem aktuellen Kurs – signalisiert das Vertrauen institutioneller Investoren in die langfristigen Wachstumsaussichten.

Unter dem Strich verschafft die Finanzierung BlackSky die nötige Flexibilität, um die kostspielige Expansion der Satellitenkonstellation zu stemmen und gleichzeitig die Bilanz zu optimieren. Aus meiner Sicht bietet der Kursrückgang für langfristig orientierte Anleger eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

Das Unternehmen profitiert von steigender Nachfrage nach KI-gestützten Überwachungslösungen im Verteidigungsbereich, und die Gen-3-Technologie positioniert BlackSky als führenden Anbieter in diesem wachsenden Markt.

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ℹ️ BlackSky Technology in Kürze

  • BlackSky entwickelt KI-gestützte Satelliten-Überwachungslösungen und bietet hochauflösende Erdbeobachtungsdienste über seine Gen-3-Satellitenkonstellation für Verteidigungs- und Geheimdienstanwendungen weltweit.

  • Der aktuelle Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der Gen-3-Satellitenkonstellation mit 35-cm-Auflösung und der Vermarktung der KI-Plattform Spectra, die vollautomatische Bildanalyse und Überwachung in Echtzeit ermöglicht.

  • Anleger profitieren von einem abonnementbasierten Geschäftsmodell mit wiederkehrenden Umsätzen, steigender Nachfrage nach Geointelligenz im Verteidigungssektor und bereits über 100 Millionen US$ an neuen Gen-3-Verträgen in diesem Jahr.

  • Die Aktie (Ticker: BKSY) wird an der NYSE gehandelt und ist mit rund 750 Millionen US$ bewertet.

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