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Wirecard reagiert: Drastische Veränderungen!

Redaktion / 08.05.20 / 17:55

Brandaktuell erreichen den Markt neue Personalien bei Wirecard (WKN: 747206): Mit dem Amerikaner Dr. James H. Freis wurde ein neu geschaffener Vorstandsposten im Bereich Compliance besetzt.

Zudem wurden zwei weitere Posten in der Führungsriege kreiert und interne Umstrukturierungen vorgenommen. Interessant: CEO Dr. Markus Braun soll sich künftig voll der strategsichen Weiterentwicklung des Konzerns widmen. Die Kapitalmarktkommunikation fällt in die Hände von CFO Alexander von Knoop.

Dem Markt dürften die Maßnahmen gefallen, denn sie zeigen: Der DAX-Konzern ist sichtlich um Transparenz und bessere Kommunikation bemüht. Außerdem lassen sie vermuten, dass auch der Aufsichtsrat bislang keinen Anlass sieht, an den starken Zahlen Wirecards zu zweifeln. Boss Braun ist ohnehin sicher:

Wirecard ist und bleibt ein nachhaltig hochprofitables Unternehmen.

Nächste Woche zählt's

Am 14. Mai will Wirecard alle Skeptiker mit seinem neuesten Zahlenwerk überzeugen – und zwar mit einem komplett belastbaren.

Kreisen zufolge geht es am Hauptsitz in Aschheim derzeit deutlich entspannter zu als wie es die turbulenten letzten Tage an der Börse vermuten lassen. Wirecard-CEO Markus Braun ist von der sauberen Bilanzierung des Konzerns überzeugt. Und tatsächlich muss man dem Zahlungsdienstleister zugutehalten: Trotz intensivster Prüfungen wurde bis zum heutigen Tag kein Fehlverhalten Wirecards in erheblichem Ausmaße nachgewiesen.

Shortseller drücken dennoch weiter auf den Kurs. Auch institutionelle Anleger haben sich jüngst von Beständen getrennt, da sie den KPMG-Sonderprüfbericht als zu schwach ansahen, um Wirecard wirklich zu entlasten. Stimmen, die einen Rücktritt Brauns fordern, werden lauter. Doch Insidern zufolge ist nicht davon auszugehen, dass der zugleich größte Aktionär der Gesellschaft vor die Tür gesetzt wird, geschweige denn freiwillig seinen Posten räumt.

Klar ist: Braun muss liefern. Und wer ihn kennt, weiß: Er dürfte seine Kritiker erneut eines Besseren belehren. Die Wirecard-Aktie gehört zum volatilsten Papier, das der DAX seit Langem gesehen hat. Kurse unter 85 Euro erscheinen derzeit selbst vor dem Hintergrund verlockend, dass die in Frage gestellten Geschäfte aus der Vergangenheit tatsächlich nicht oder nicht wie kommuniziert stattgefunden haben. Dann allerdings wäre ein Rauswurf Brauns unvermeidbar.

Selbst im Worst Case zu günstig

Wirecard hatte zuletzt einen Milliardengewinn auf EBITDA-Basis für das laufende Jahr in Aussicht gestellt. Sollten die Q1-Zahlen, die erstmals auf Basis komplett nachvollziehbarer Transaktionsdaten verkünden werden, dieses Ziel weiterhin möglich erscheinen lassen, wären Kurse unter 100 Euro absolute Geschenke und ein Mega-Squeeze der Aktie die logische Folge.

Die Analysten der Baader Bank sehen die Wirecard-Aktie selbst im Worst Case als unterbewertet und haben in ihrem neuesten Research-Update ein Kursziel von 240 Euro ausgerufen. Das britische Bankhaus Barclays sieht den fairen Wert des Zahlungsdienstleisters bei 200 Euro und auch damit noch rund +140% höher.

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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Wirecard. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder beabsichtigen die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Zugehörige Kategorien: Finanznachrichten
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