Vossloh-Aktie: Comeback auf den Schienen?
Die Vossloh-Aktie ist in den vergangenen Wochen deutlich zurückgefallen. Seit den Tops von Ende September ging es für den Kurs um -20% abwärts. Nun hat der Bahntechnikkonzern frische Zahlen vorgelegt. Sorgen diese für einen Turnaround oder müssen sich Anleger auf weitere Korrekturen einstellen?
Zahlen besser als erwartet
In den drei Monaten bis September sind die Erlöse um 9,1% auf 325,9 Millionen € gestiegen. Davon blieben 31,3 Millionen € als operativer Gewinn (EBIT) übrig, ein Plus von 13,4% im Jahresvergleich. Analysten hatten sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis weniger erwartet.
Unter dem Strich verdiente Vossloh mit 16,5 Millionen € zwar etwas weniger als vor einem Jahr, dies war aber vor allem höheren Zinsaufwendungen geschuldet.
Trotz globaler Unsicherheiten sei der Markt für Bahninfrastruktur robust und die Nachfrage unverändert hoch, betonte Konzernchef Oliver Schuster. Weiter sagte er:
Die spürbaren Umsatz- und Ebit-Verbesserungen im dritten Quartal untermauern unsere Zuversicht für das Gesamtjahr 2025.
Prognose bestätigt
Das Management bestätigte die Jahresziele, die Anfang Oktober nach der erfolgreichen Übernahme des französischen Betonschwellenherstellers Sateba angepasst wurden. Demnach rechnet Vossloh mit Erlösen zwischen 1,33 bis 1,40 Milliarden € und einem bereinigten EBIT von 116 bis 126 Millionen €. Die operative Marge soll weiterhin zwischen 8,5 und 9,5% landen.
An den Märkten kamen die Nachrichten zunächst gut an und trieben den Kurs vorbörslich um fast +4% hinauf. Im regulären Handel ging es sogar um bis zu +5,3% nach oben. Im Tagesverlauf bröckelten die Gewinne aber wieder ab, der Schlusskurs lag nur noch +1,5% höher.
Vossloh liefert gute Zahlen, die dem Aktienkurs neuen Schwung geben. Wer auf der Suche nach höheren Renditen ist, sollte sich unbedingt für den 2-tägigen NBC-Live-Workshop am 8. und 9. November anmelden. Hier können Anleger von echten Profis aus dem Biotech-Bereich lernen. Starke Renditen sind garantiert und das völlig kostenlos! Doch aufgepasst, die Teilnehmerzahl ist stark limitiert. Also verliert keine Zeit und sichert Euch hier Euren Platz!
Jetzt bei Vossloh einsteigen?
Meiner Meinung nach hat das Unternehmen sehr solide Zahlen vorgelegt, die die Erwartungen übertroffen haben und neue Zuversicht in die Investment-Story bringen.
Zuletzt hatten zwei pessimistische Analysteneinschätzungen von Oddo BHF und Kepler Cheuvreux den Kurs unter Druck gebracht. Doch der Quartalsbericht zeichnet ein deutlich positiveres Bild von der Geschäftsdynamik bei Vossloh. Davon zeugt vor allem auch der Auftragseingang, der im Berichtszeitraum um knapp 27% auf 326 Millionen € gestiegen ist.
Ich gehe davon aus, dass sich die Auftragslage in Zukunft weiter verbessern wird, dank des milliardenschweren Infrastrukturpakets in Deutschland. Angesichts des maroden Schienennetzes hierzulande dürfte ein beträchtlicher Teil dieser Summe in die Modernisierung der Bahn fließen, was Vossloh massiv zugutekommen wird.
Nach dem Rücklauf zur 200-Tage-Linie (SMA200) hat die Aktie eine gute Basis für einen weiteren Kursanstieg gefunden. Perspektivisch traue ich dem Wert durchaus auch dreistellige Kursnotierungen zu und stimme mit der positiven Einschätzung der Deutschen Bank überein, die den fairen Wert von Vossloh zuletzt auf 108 € erhöht hat.
Ergänzend sei erwähnt: Die politische Unterstützung für europäische Infrastrukturprojekte erreicht Rekordniveau – unser exklusiver Report „Europa schlägt zurück“ identifiziert drei Unternehmen, die von dieser historischen Investitionswelle am stärksten profitieren werden.
ℹ️ Vossloh in Kürze
- Vossloh ist ein international agierender Konzern rund um die Bahninfrastruktur. Auf dem chinesischen Markt ist der Konzern sogar als einziger ausländischer Anbieter tätig. Dies zeigt, wie leistungsstark die Produkte und Dienstleistungen des Konzerns sind.
- Neben dem Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Werdohl ist der Konzern mit Niederlassungen auf allen Kontinenten vertreten.
- Das im SDAX gelistet Unternehmen wird an der Börse aktuell mit 1,5 Milliarden € bewertet.