Thiogenesis-Aktie: In Kürze kommen Daten!
Kann das kanadische Biotech-Unternehmen Thiogenesis Therapeutics neue Heilungswege für die häufigste mitochondriale Erkrankung namens MELAS-Syndrom aufzeigen? In Kürze werden Anleger hier wichtige Fingerzeige erhalten – was die Thiogenesis-Aktie gerade jetzt zu einer sehr spannenden Investmentchance macht.
Interimsdaten im September
Bereits Mitte Juni hat Thiogenesis Therapeutics in einer Pressemitteilung mit einem Detail aufhorchen lassen, welches offenbar weder Spezialisten noch die Masse der Anleger bislang auf dem Schirm haben. Das Unternehmen gab bekannt, dass in einer zweiten Einrichtung – dem Angers University Hospital Center in Frankreich – mit der Rekrutierung für Phase 2 der klinischen Studie MELAS begonnen worden sei. Im Radboud University Medical Center in Nimwegen (Niederlande) lief die Rekrutierung bereits zuvor.
An der klinischen Studie nehmen insgesamt 12 MELAS-Patienten teil, wobei 8 Patienten den Wirkstoff TTI-0102 von Thiogenesis und 4 Patienten ein Placebo erhalten. Und hier kommt das kleine, aber wichtige Detail: Wie die Kanadier verlauten ließen, habe man dank der hohen Teilnehmerzahl am Radboud University Medical Center in Nimwegen bereits die Schwelle der für eine dreimonatige Zwischenanalyse erforderlichen Patienten überschritten – diese Zwischenanalyse sei nun für September 2025 geplant.
Mit anderen Worten: Die Uhr tickt, es sind nur noch wenige Tage, bis diese Daten auf dem Tisch liegen. Und sollten sie positiv ausfallen, könnte das einen Kurssprung der Thiogenesis-Aktie zur Folge haben, sofern sich Investoren nicht bereits im Vorfeld mit der Spekulation auf gute Ergebnisse positionieren.
Was ist das MELAS-Syndrom?
Blicken wir kurz zur Einordnung noch einmal darauf, um was es in diesem klinischen Trial geht: Das sogenannte MELAS-Syndrom ist eine mitochondriale Erkrankung, bei der Laktatazidose und schlaganfallartige Episoden auftreten. Sie ist durch eine fortschreitende Schädigung des Nervensystems gekennzeichnet, die bei den Patienten bereits in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter zu neurologischen Beeinträchtigungen und Demenz führt.
Das wichtigste aus Investorensicht: Derzeit gibt es keine bekannte Behandlung, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder aufhalten kann. Sollte es Thiogenesis Therapeutics also gelingen, durch die erwarteten Interimsdaten Möglichkeiten aufzuzeigen, könnte das bahnbrechend sein.
Zu den wichtigsten klinischen Endpunkten der Phase-2-Studie gehören der 12-Minuten-Gehtest („12-MWT“), die Fatigue Severity Scale („FSS“) und die WHOQOL-BREF-Lebensqualitätsbewertung – wichtige Indikatoren für die funktionale und symptomatische Verbesserung bei dieser Patientengruppe.
Thiogenesis-CEO Patrice Rioux ging Mitte Juni davon aus, dass die Phase-2-Studie „unserer Erwartung nach sowohl die Sicherheit als auch erste Anzeichen für die Wirksamkeit bewerten wird“.
Weitere Eisen im Feuer
Wichtig zu wissen für Anleger: Thiogenesis Therapeutics hat neben der MELAS-Studie noch weitere Eisen im Feuer. Das Unternehmen erforscht mit seinem Wirkstoff TTI-0102, einem Prodrug von Cysteamin, in einer weitere Phase-2-Studie in den USA Behandlungsmöglichkeiten für das Leigh-Syndrom.
Außerdem ist eine klinische Phase-2-Studie für die Lebererkrankung MASH bei Kindern in Vorbereitung. Schließlich gibt es noch Pläne, den Wirkstoff TTI-0102 auch für die Behandlung des Rett-Syndroms zu erforschen.
Die Pipeline von Thiogenesis zeigt die Forschungen auf einen Blick:

Die Pipeline. Quelle: Thiogenesis Therapeutics
Gute Kaufchance
Aus meiner Sicht ergibt sich aktuell für Anleger bei einem Börsenwert des Unternehmens von rund 35 Millionen CA$ eine gute Kaufchance, sofern sie den Forschungen von Thiogenesis Therapeutics Erfolgschancen beimessen, wofür es anhand vorheriger Daten gute Gründe gibt. Finanzierungssorgen haben die Kanadier derzeit nicht, nachdem zuletzt durch eine Privatplatzierung rund 4 Millionen CA$ eingenommen wurden.
Natürlich sollte jedem Anleger der spekulative Charakter eines solchen Investments im volatilen Biotech-Sektor bewusst sein.
Wer sich detailliert mit der Thiogenesis-Aktie befassen möchte, findet in unserem Hintergrund-Report ausführliche Informationen.
Interessenkonflikte: Ein konkreter und eindeutiger Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber und mit dem Herausgeber verbundene natürliche oder juristische Personen Positionen in Thiogenesis Therapeutics, Corp. halten und diese Positionen jederzeit – auch kurzfristig – weiter aufstocken oder verkaufen können. Darüber hinaus wurde die bull markets media GmbH für die Berichterstattung über Thiogenesis Therapeutics, Corp. vom Unternehmen selbst vergütet. Hierin besteht ein weiterer, erheblicher Interessenkonflikt.
ℹ️ Thiogenesis in Kürze
- Thiogenesis Therapeutics (WKN: A3D51F) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Kanada, das sich in der klinischen Phase befindet.
- Das Unternehmen entwickelt schwefelhaltige Prodrugs, die das Potenzial haben, schwere pädiatrische Krankheiten mit ungedecktem medizinischen Bedarf zu behandeln.
- Der Leitwirkstoff des Unternehmens, TTI-0102, ist ein Disulfid, das aus zwei Thiolen besteht, die zu zwei unabhängigen Cysteaminmolekülen führen. Cysteamin ist ein Thiol, das bereits eingehend untersucht und getestet wurde.
- Die ersten Anwendungen von TTI-0102 betreffen MELAS, das Leigh-Syndrom, das Rett-Syndrom und die pädiatrische nicht-alkoholische Steatohepatitis (MASH).
- Thiogenesis notiert an der Börse Toronto und ist derzeit mit rund 35 Millionen CA$ bewertet.