Strategy-Aktie: Ist das ein großes Risiko?
Die Strategy-Holding steht häufig wegen der starken Renditen, die die Aktie für Anleger in den vergangenen Monaten erwirtschaftet hat, im Fokus. Doch nun belasten neue, weitaus weniger erfreuliche Nachrichten das Unternehmen.
Sammelklage gegen Strategy & Saylor
Gegen Strategy sowie das Management um Michael Saylor ist kürzlich beim Bezirksgericht für den Eastern District of Virginia eine Sammelklage von der Kanzlei Pomerantz LLP eingegangen. Der Vorwurf lautet: systematische Täuschung von Anlegern, Kursmanipulation und Verschleierung systematischer Risiken.
Worum geht es genau? Strategy soll die Auswirkungen der Rechnungslegungsvorschrift ASU 2023-08 nicht transparent dargestellt haben. Diese regelt, dass Kryptowährungen in der Bilanz mit dem fairen Wert angegeben werden und dementsprechend Buchverluste verursachen können. Dies war bei Strategy in der Vergangenheit immer wieder der Fall gewesen. Die Kläger werfen Unternehmen und Management allerdings vor, dass diese statt auf die Risiken hinzuweisen, Anleger mit immer neuen Performance-Kennzahlen (BTC-Yield etc.) getäuscht, den Aktienkurs künstlich oben gehalten und eigene Anteile verkauft haben.
Käufe gehen weiter
Schwere Vorwürfe also gegen das Unternehmen sowie das Management, wobei die Auswirkungen sowie die Erfolgsaussichten der Klage noch unklar sind. Der Kurs reagierte bisher nicht wesentlich auf die Meldung.
Derweil machen Saylor & Co. weiter mit ihrem Bitcoin-Kaufprogramm. Zwar hat Strategy in der vergangenen Woche keine BTC erworben, hat aber angekündigt, 4,2 Milliarden US$ an Geldern durch die Ausgabe von Vorzugsaktien einnehmen zu wollen. Dieses Kapital dürfte in den kommenden Wochen zu weiteren Käufen verwendet werden.
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Bei Strategy geht also alles weiter seinen gewohnten Gang in Bezug auf die aggressive BTC-Strategie des Unternehmens. Allerdings zeigt sich durch die Sammelklage erneut ein potenzielles Risiko, das Anleger bei der Aktie, allerdings nicht bei einem Direktinvestment in den Bitcoin haben.
Daher bleibt mein Fazit: Wer kurzfristig auf Ausbrüche beim Bitcoin spekulieren will, der kann dies mit der Strategy-Aktie tun. Angesichts einiger Risiken ist allerdings ein langfristiges Investment besser direkt bei der Mutter aller Kryptowährungen zu allokieren.
Hier sei erwähnt: Unser exklusiver Report „#1 Bitcoin Miner“ präsentiert eine Aktie mit außergewöhnlichem Wachstumspotenzial, die das Portfolio interessierter Anleger auf das nächste Level heben kann.
Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.
ℹ️ Strategy in Kürze
- Strategy (WKN: 722713) ist ein US-Unternehmen mit operativem Fokus auf den Vertrieb von KI-getriebener Analysesoftware.
- Bekannt ist das Unternehmen aber vor allem als Bitcoin-Holding. Laut aktuellen Daten hält die Firma mehr als 550.000 BTC und damit rund 2% der verfügbaren Menge.
- Das 1989 gegründete Unternehmen ist an der Börse aktuell ca. 107 Milliarden US$ wert.
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