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Shell-Aktie: Hat sie noch Luft nach oben?

Peter Wolf-Karnitschnig / 14.12.23 / 11:59

Mitte Oktober stieg die Shell-Aktie (WKN: A3C99G) auf ein neues Allzeithoch. Seitdem hat der Kurs des Öl- und Gasriesen um rund -8% nachgegeben. Wie stehen die Chancen für Shell, wieder auf einen neuen Höchststand zu klettern?

ℹ️ Shell vorgestellt

Shell ist ein multinationaler Energiekonzern mit Schwerpunkt auf der Öl- und Gasindustrie. Das Unternehmen wurde 1907 gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in London. Shell ist eines der weltweit größten Unternehmen und in über 70 Ländern tätig. Es ist in allen Bereichen der Öl- und Gasproduktion sowie der Raffination aktiv. Darüber hinaus engagiert sich Shell in der Petrochemie, im Flüssigerdgas (LNG)-Geschäft und in erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie. Die Shell-Aktie ist an der Börse rund 191 Milliarden € wert.

Goldman Sachs ist optimistisch

Wenn es nach Meinung der renommierten US-Investmentbank Goldman Sachs geht, dann dürfte die Shell-Aktie allerbeste Chancen auf weitere Allzeithochs haben. Die Analysten der Bank beließen die Aktie auf ihrer „Conviction Buy List“, auf der sich ausschließlich Werte befinden, denen ein überdurchschnittliches Renditepotenzial zugetraut wird.

Das Kursziel für die Shell-Aktie sieht Goldman Sachs derzeit bei 40 €, was einem Aufwärtspotenzial von rund +35% gegenüber dem aktuellen Kursniveau entspricht. Hintergrund für die positive Einschätzung ist eine Reihe von Faktoren:

Laut Ansicht von Goldman Sachs dürften die europäischen Ölkonzerne im kommenden Jahr starke Cashflows verzeichnen. Zudem glaubt die Investmentbank, dass Shell & Co. ihre Bewertungslücke zu den amerikanischen Wettbewerbern in den kommenden Monaten abbauen werden. Derzeit liegt die Bewertung europäischer Öl- und Gaskonzerne im Schnitt rund 40% unter dem Wert der US-Konkurrenten.

Für weiteres Potenzial sorgt auch die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA. Experten rechnen inzwischen damit, dass die US-Notenbank ab Mitte 2024 die Leitzinsen wieder senken dürfte. Das sollte sich in einem stärkeren Wirtschaftswachstum nicht nur in den USA niederschlagen.

Zu guter Letzt dürfte das Shell-Management auch angesichts der Abschlusserklärung der Weltklimakonferenz aufatmen. Darin ist nicht mehr die Rede von einem Ausstieg aus fossilen Energieträgern, sondern nur noch von einem Umstieg. Was nach Wortklauberei klingt, hat in der Wirtschaftspraxis enorme Auswirkungen.

Eine leichte Korrekturphase

Die Shell-Aktie befindet sich seit gut zwei Monaten in einer leichten Korrekturphase. Wichtig ist nun, dass das Papier nicht den Widerstand bei 29,50 € durchbricht. Ansonsten droht ein weiterer Abstieg auf das nächste Unterstützungsniveau bei ca. 28 €.

Das spricht für einen Kauf

Auch für mich ist und bleibt die Shell-Aktie weiterhin eine Kaufempfehlung. Trotz der in den letzten Monaten gesunkenen Ölpreise hat der Titel weiteres Potenzial. Shell ist nicht nur ein reiner Öl- und Gaskonzern, sondern zählt unter den Mineralölkonzernen zu den Vorreitern beim Umstieg auf erneuerbare Energien. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,4 ist die Shell-Aktie derzeit vernünftig bewertet.

Hinzu kommt, dass die Shell-Aktie in meinen Augen eines der wenigen empfehlenswerten Dividendenpapiere ist. In den letzten fünf Jahren hat der Konzern seine Anleger mit einer durchschnittlichen Dividendenrendite von ca. 4,7% beglückt. Und das bei gleichzeitigen Kurssteigerungen.

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