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Rheinmetall, Vonovia, Munich Re, Qiagen: DAX-Überblick

Alexander Hirschler / 27.03.24 / 7:27

Der DAX (WKN: 846900) ist weiterhin nicht zu bremsen. Am Dienstag legte das größte deutsche Börsenbarometer knapp 140 Punkte zu und ging +0,54% höher mit 18.399 Punkten aus dem Handel. Gefragt waren neben dem Dauerbrenner Rheinmetall die Aktien von Vonovia und Munich Re, Qiagen rutschte ans DAX-Ende.

stock.adobe.com/Tim

Der deutsche Leitindex eröffnete im Bereich des Schlusskurses vom Montag und kam im frühen Handel bis auf 18.256 Punkte zurück. Das war gleichbedeutend mit dem Tagestief. In der Folge drehte der Index wieder ins Plus und stieg kurze Zeit später zum ersten Mal über 18.300 Punkte.

Am frühen Nachmittag trieben die Anleger das Börsenbarometer erstmals über die Marke von 18.400 Punkten. Sie wurde auch am späten Nachmittag noch einmal überschritten, als der DAX eine neue Bestmarke bei 18.411,98 Punkten aufstellte. Aus dem Handel ging es aber mit einem Punkt unterhalb der 18.400-Punkte-Marke.

Die Bullen geben weiterhin den Ton an

Die Anleger zeigen nach wie vor keinerlei Bereitschaft ihre Aktienpositionen zu veräußern. Stattdessen scheinen immer mehr Investoren in den Markt zu drängen, aus Angst etwas zu verpassen (FOMO).

Auch in New York kehrten am Dienstag die Käufer an den Markt zurück, nachdem die großen Indizes am Montag noch etwas tiefer tendierten. Nach einem freundlichen Handelsverlauf wurden die Gewinne im späten Handel aber wieder abgegeben. Trotzdem befinden sich Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 nur knapp unter dem Rekordniveau aus der vergangenen Woche.

Angetrieben werden die Märkte weiterhin durch die Aussicht auf sinkende Zinsen in den kommenden Monaten. So gehen laut dem Fed Watch Tool der CME Group aktuell 64,4% der Marktteilnehmer davon aus, dass die US-Notenbank bei ihrer Juni-Sitzung erstmals die Zinsen senken wird. Und auch in der Eurozone verdichten sich die Hinweise auf erste Zinssenkungen bei der Sitzung im Juni.

Zusätzlich gestützt werden die Kurse durch die starke US-Konjunktur und die robuste Weltwirtschaft, die sich trotz der zahlreichen Zinserhöhungen und großer Rezessionsbedenken relativ schadlos gehalten hat.

Rheinmetall, Vonovia und Munich Re stark, Qiagen mit Abgaben

Während Rüstungstitel ihren Rekordlauf fortsetzten, setzte sich die Aktie der Wohnungsgesellschaft Vonovia mit einem Gewinn von +2,08% an die DAX-Spitze. Damit befindet sich der Kurs wieder auf dem Niveau von Mitte März. Nach den Zahlen und dem gemeldeten Rekordverlust für 2023 war es zu einem scharfen Rücksetzer um -10% gekommen, die Aussicht auf sinkende Zinsen lässt Anleger aber auch bei Immobilienwerten wieder zugreifen.

Ebenfalls gefragt war die Aktie des Rückversicherers Munich Re mit einem Kursplus von +1,65%. In den vergangenen Tagen ist es auf Rekordniveau zu leichten Gewinnmitnahmen gekommen, wodurch der überkaufte Zustand abgebaut werden konnte. Nun scheint es wieder aufwärts zu gehen.

Mit Verlusten von -2,38% rutschte die Aktie des Diagnostikkonzerns Qiagen ans DAX-Ende. Der Anteilsschein befindet sich seit November 2021 in einem Abwärtskanal. Nach einer Erholung von Ende Oktober bis Anfang Januar ist der Kurs nun wieder auf dem absteigenden Ast.

DAX erstmals über 18.400 Punkten

Die Bullen sind einfach nicht kleinzukriegen und schieben den DAX auch in der Woche vor Ostern weiter nach oben. Unterstützung erhält der Markt dabei auch von der saisonalen Seite, da die Börsen in der Karwoche traditionell gut performen.

Seit dem Jahr 1988 ist der deutsche Leitindex in der Woche vor Ostern durchschnittlich um 1,02% gestiegen. Nach zwei Handelstagen steht der DAX nun schon bei einem Plus von +0,98%.

Mit der 18.400-Punkte-Marke hat der Index nun sein nächstes großes Etappenziel erreicht. Im Tagesverlauf wurde die Marke bereits überschritten, der Schlusskurs lag nur um einen Punkt darunter.

Bricht der Markt nach oben aus, liegen die weiteren Kursziele bei 18.600 und 18.800 Punkten, ehe mit der 19.000-Punkte-Marke die nächste 1.000er-Schwelle in den Fokus rückt. Bei 19.026 Punkten befindet sich die 161,8 %-Fibonacci-Extension der Korrektur ab November 2021.

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