POET Technologies: Revolution von KI-Datenzentren?

Heißer Small Cap

POET Technologies steht an der Schwelle zu einem technologischen Boom, der nur einmal in einer Generation vorkommt. Das Unternehmen entwickelt Lösungen, die das Rückgrat moderner KI-Rechenzentren fundamental verändern könnten.

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Einzigartige Technologie für einen wachsenden Bedarf

POET hat eine proprietäre Plattform für optische Interposer entwickelt, die die nahtlose Integration von elektronischen und photonischen Bauteilen auf einem Chip ermöglicht. Damit lassen sich die bislang üblichen Kupferverbindungen in Rechenzentren durch optische Verbindungen ersetzen. Diese Lösung ist schneller, energieeffizienter und kostengünstiger und trifft damit genau den Bedarf von Tech-Giganten wie Meta und Microsoft, deren KI-Workloads rapide wachsen.

Boomende Nachfrage nach KI-Rechenleistung

Die Nachfrage nach KI-Infrastruktur übersteigt aktuell deutlich die Kapazitäten. Sowohl Microsoft als auch Amazon haben öffentlich eingeräumt, dass sie mit dem Ausbau der AI-Kapazitäten nicht Schritt halten können. Branchenprognosen zufolge sollen die Verkäufe optischer Transceiver jährlich um 56,5 Prozent steigen und 2025 auf rund 31,9 Millionen Einheiten kommen. POETs optische Module sind speziell auf diese wachsende Nachfrage und künftige Anwendungen wie Chip-zu-Chip-Verbindungen ausgelegt.

Finanzielle Stabilität für Wachstum

POET hat in diesem Jahr den Übergang von der Entwicklungs- zur kommerziellen Phase vollzogen und erstmals Umsätze aus Produktverkäufen und Non-Recurring-Engineering-Projekten erzielt. Zwar sind die Einnahmen mit 270.000 US-Dollar noch äußerst gering, doch sie zeigen, dass Kunden bereit sind, für die Technologie zu zahlen. Das Unternehmen verfügt über namhafte Fertigungspartner und einen Barbestand von 150 Millionen US-Dollar bei null Schulden, inklusive einer 75-Millionen-Dollar-Privatplatzierung im Oktober. Dieses Kapital ermöglicht die Expansion von Forschung und Produktion sowie strategische Akquisitionen.

Starke Partnerschaften als Türöffner

POET arbeitet mit führenden Technologieunternehmen zusammen, darunter Foxconns Netzwerkarm und Luxshare Tech, die gemeinsam optische Module der nächsten Generation entwickeln. Mitsubishi Electric ist Partner bei der Integration von Lasern, und ein neuer Kunde aus Südkorea beteiligt sich an einem 800G-Modulprojekt. Diese Kooperationen validieren POETs Technologie und schaffen Zugang zu hyperskaligen Rechenzentren über etablierte Lieferketten.

Wachstum und Profitabilität in Sicht

Obwohl die Umsätze derzeit noch klein sind, zeigen die ersten Produktlieferungen den Beginn einer Umsatzsteigerung. POET befindet sich am Übergang von der Technologie- zur Produktentwicklung, was 2025 voraussichtlich das erste Jahr mit bedeutenden Einnahmen markieren wird. Die Profitabilität bleibt vorerst ein Fernziel. Das Unternehmen verlor im letzten Quartal 17 Millionen US-Dollar und wird weiterhin in die Skalierung investieren. Langfristig könnten die optischen Interposer jedoch kosteneffizient produziert werden und attraktive Margen erzielen.

Treiber für künftiges Wachstum

Die globale Expansion von KI-Rechenzentren bietet ein enormes Wachstumspotenzial. Der Bedarf an Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen Servern explodiert, und optische Module werden zum entscheidenden Engpass. Zusätzlich sichert die jüngste Privatplatzierung von 75 Millionen US-Dollar POET die Mittel, um Forschung, Produktion und Expansion voranzutreiben, und signalisiert zugleich Vertrauen institutioneller Investoren.

Bewertung und Chancen

Nach klassischen Bewertungsmaßstäben erscheint POET hochpreisig. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 800 Millionen US-Dollar bei praktisch keinem Umsatz liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis im Hunderterbereich, während etablierte Wettbewerber im einstelligen Bereich liegen. Die Bewertung spiegelt jedoch die hohen Erwartungen an künftiges Wachstum wider und basiert auf dem Potenzial, zu einem zentralen Akteur in einem Milliardenmarkt zu werden.

Risiken bleiben

Das größte Risiko liegt in der Umsetzung. POET muss den Übergang von Entwicklung zu Massenproduktion und Vertrieb erfolgreich meistern. Verzögerungen oder Produktionsprobleme könnten Kunden verärgern und Konkurrenten Chancen eröffnen.

Fazit

POET Technologies bietet eine extrem spannende Anlagechance mit hohem Risiko und riesigem Potenzial. Das Unternehmen ist noch nicht profitabel, wird aber als möglicher Schlüsselakteur in der KI-Infrastruktur gehandelt. Experten sehen in POET ein Unternehmen, das in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle bei der Vernetzung von Rechenzentren spielen könnte.

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