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Novo Nordisk, Eli Lilly oder Viking Therapeutics: Wer gewinnt den Dreikampf?

Die Adipositas-Wette
Redaktion

Der Markt für Adipositas-Medikamente boomt – und die Konkurrenz zwischen den Schwergewichten Novo Nordisk und Eli Lilly prägt das Geschehen. Doch während sich die Giganten duellieren, könnte das viel kleinere Viking Therapeutics zum heimlichen Gewinner werden. Kein Wunder, dass die Aktie langsam wieder ans Laufen kommt.

stock.adobe.com/Matthieu

Novo unter Druck

Novo Nordisk (NVO) gilt als Pionier auf dem Gebiet der GLP-1-Therapien gegen Fettleibigkeit und Diabetes. Doch zuletzt mehren sich die Anzeichen, dass der dänische Pharmakonzern an Dynamik verliert. Besonders deutlich wurde dies durch den aggressiven Versuch, das Biotech-Unternehmen Metsera zu übernehmen – eine Offerte, mit der NVO den Konkurrenten Pfizer (PFE) ausstechen wollte. Pfizer reagierte prompt und verklagte sowohl NVO als auch Metsera wegen angeblicher Wettbewerbsbeschränkung.

Der Schritt wirft Fragen auf: Warum sucht ein Marktführer, dessen Medikamente wie Wegovy und Ozempic Milliarden einbringen, so verzweifelt nach externem Wachstum? Branchenbeobachter deuten den Vorstoß als Hinweis auf Lücken im eigenen Forschungsportfolio. Die Pipeline an neuen Wirkstoffen scheint ausgedünnt, insbesondere im Bereich oraler GLP-1-Therapien, wo die bisherigen Studienergebnisse nur durchschnittlich ausfielen.

Strategische Fehler und Führungswechsel

Die jüngsten Managemententscheidungen verschärfen den Eindruck von Orientierungslosigkeit. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Vorstandschefs Lars Fruergaard Jørgensen übernahm im August 2025 Maziar Mike Doustdar die Leitung. Der interne Aufstieg eines Managers mit über 30 Jahren Unternehmenszugehörigkeit mag Kontinuität versprechen – doch Kritiker bemängeln, dass gerade ein frischer Blick von außen nötig gewesen wäre, um die strategische Wende zu schaffen.

Zwar konnte Doustdar mit der Übernahme von Akero Therapeutics (AKRO), das an Therapien gegen Fettleberkrankheiten forscht, einen Achtungserfolg verbuchen. Dennoch erscheint der rasche Wechsel von diesem Zukauf zur aggressiven Offerte für Metsera überhastet und riskant. Beobachter sprechen von taktischen Fehlentscheidungen, die sowohl das Vertrauen des Marktes als auch die Wettbewerbsposition von NVO untergraben könnten.

Patentverlust und Produktionsprobleme

Hinzu kommen operative Rückschläge. Novo Nordisk verlor in Kanada den Patentschutz auf Semaglutid – den Wirkstoff hinter Ozempic und Wegovy – weil 2019 eine Routinegebühr in Höhe von nur rund 185 US-Dollar nicht fristgerecht bezahlt wurde. Nach kanadischem Recht ist eine solche Lücke irreversibel.

Parallel dazu kämpfte das Unternehmen mit Lieferengpässen, während Konkurrent Eli Lilly (LLY) frühzeitig massiv in Produktionskapazitäten für sein Konkurrenzprodukt Mounjaro investierte. Während Lilly die Engpässe weitgehend überwand, blieb Novo Nordisk im Rückstand. Das Resultat: Der Aktienkurs von NVO liegt inzwischen mehr als 50 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch – ein deutliches Signal für schwindendes Anlegervertrauen.

Eli Lilly mit Maßstäben

Eli Lilly präsentiert sich im direkten Vergleich als klarer Sieger. Unter CEO David Ricks, der das Unternehmen seit 2017 führt, hat LLY nicht nur eine starke Pipeline im Bereich der GLP-1-Medikamente aufgebaut, sondern arbeitet auch an einer vielversprechenden oralen Version, die voraussichtlich bald zugelassen wird. Die Aktie hat Novo Nordisk weit hinter sich gelassen – ein Spiegelbild der besseren strategischen Ausrichtung und Führung.

Während Novo Nordisk am 5. November neue Zahlen vorlegt, wird sich zeigen, ob das aggressive Vorgehen gegen Pfizer tatsächlich aus einer starken Position heraus erfolgt – oder, wie viele Analysten vermuten, aus Mangel an Alternativen.

Viking Therapeutics als unterschätzter Herausforderer?

In diesem Umfeld gewinnt Viking Therapeutics (VKTX) an Bedeutung. Das US-Biotechunternehmen steht kurz vor Abschluss seiner Phase-2-Studien für ein orales Adipositas-Medikament, VK2735, und hat bereits die Rekrutierung für Phase 3 gestartet. Die Ergebnisse der bisherigen Studien sind vielversprechend: Patienten, die das Medikament einnahmen, verzeichneten eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von bis zu 12,2 Prozent innerhalb von nur zwölf Wochen.

CEO Brian Lian betonte in einem Statement zu den Quartalsergebnissen, dass die erzielten Erfolge nicht nur erhalten, sondern in der Erhaltungsphase sogar weiter ausgebaut werden konnten. Zudem bietet VK2735 laut Lian die Flexibilität zwischen wöchentlicher Injektion und täglicher oraler Einnahme – ein entscheidender Vorteil gegenüber bestehenden Therapien.

Warum der Markt Viking unterschätzt

Trotz dieser Fortschritte reagierte der Markt bislang verhalten. Grund dafür war eine missverständliche Darstellung der Studiendaten im Sommer: Eine hohe Abbruchquote von 38 Prozent bei den höchsten Dosen wurde negativ interpretiert, obwohl solche Werte in frühen Studienphasen üblich sind. Zudem ist der Vergleich mit Eli Lillys 68-wöchiger Studie irreführend, da Viking seine Daten nach nur 12 Wochen veröffentlichte. Experten erwarten, dass eine längere Beobachtungsdauer ähnliche oder gar bessere Ergebnisse zeigen könnte.

Interessant ist auch, dass viele Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen selbst bei Placebo-Teilnehmern auftraten – ein Indiz dafür, dass die Erwartung von Nebenwirkungen das subjektive Empfinden beeinflusst haben könnte.

Ein Milliardenmarkt: Chancen und Risiken

Der weltweite Markt für Adipositas-Therapien wird auf über 100 Milliarden US-Dollar geschätzt. Viking Therapeutics positioniert sich hier als agiler Herausforderer mit großem Potenzial – insbesondere, wenn Novo Nordisk in regulatorische oder strategische Turbulenzen gerät. Mit liquiden Mitteln von rund 714 Millionen US-Dollar ist das Unternehmen finanziell solide aufgestellt, um seine klinischen Programme weiterzuführen.

Dennoch bleibt das Risiko hoch: Sollten sich in Phase 3 schwerwiegende Nebenwirkungen zeigen oder ein Konkurrent ein deutlich überlegener Wirkstoff auf den Markt bringen, könnte der Aufstieg von VKTX ins Stocken geraten. Doch angesichts der positiven Zwischenergebnisse und der Schwächen der großen Wettbewerber sehen viele Beobachter derzeit ein attraktives Chancen-Risiko-Verhältnis.

Kleine Firma, große Gelegenheit

Während Novo Nordisk mit strategischen Fehltritten, Führungsproblemen und juristischen Auseinandersetzungen zu kämpfen hat, beweist Viking Therapeutics wissenschaftliche und operative Stärke. Sollte Phase 3 erfolgreich verlaufen, könnte VKTX zu einem wichtigen neuen Akteur im lukrativen Markt der Adipositas-Behandlungen werden.

In einer Branche, die von zwei Giganten dominiert wird, entsteht hier womöglich eine der interessantesten Biotech-Gelegenheiten der kommenden Jahre.

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