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Helma Eigenheimbau-Aktie: Ende Gelände

Peter Wolf-Karnitschnig / 05.03.24 / 9:54

Es ist ein wahres Massaker. Nachdem die Helma Eigenheimbau-Aktie (WKN: A0EQ57) bereits am Montag über -80% an Wert verlor, rauscht das Papier am Dienstagmorgen um weitere -40% in den Kurskeller. Ist der Massivhausbauer am Ende?

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ℹ️ Helma Eigenheimbau vorgestellt

  • Helma Eigenheimbau ist ein Massivhausanbieter mit Sitz in Lehrte bei Hannover.
  • Das Unternehmen entwickelt, plant und verkauft teil- und schlüsselfertige Einfamilien- und Doppelhäuser und übernimmt zudem die Bauleitung.
  • Helma ist einer der führenden deutschen Massivhausbauer und an der Börse ca. 2 Millionen € wert.

Eine unerwartete Insolvenz

Es ist eine dramatische Nachricht: Laut Medienberichten hat Helma Eigenheimbau am Montag Insolvenz beim Amtsgericht Gifhorn angemeldet. Erstaunlicherweise findet sich auf der Website des Unternehmens noch keine entsprechende Ad-hoc-Meldung.

Der Eigenheimbauer steckte bereits seit zwei Jahren in großen Schwierigkeiten. Doch Ende 2023 schien sich eine vorläufige Lösung abzuzeichnen. Laut Unternehmensangaben einigte sich Helma Eigenheimbau mit seinen Kreditgebern über eine Sanierung unter Anwendung des Unternehmensstabilisierungs- und Restrukturierungsgesetzes. Diese Einigung ist nun offenbar gescheitert. Details zum Hintergrund sind bislang nicht bekannt.

Probleme über Probleme

Wie viele andere Eigenheimanbieter geriet auch Helma in den letzten Jahren durch die gestiegenen Zinsen und Baukosten unter starken finanziellen Druck. Hinzu kamen laut Medienberichten hausgemachte Probleme wie systematische Baumängel, die zu hohen Schadenersatzforderungen führten. Zu allem Überfluss ermittelt die Staatsanwaltschaft auch wegen des Verdachts auf Betrug gegen das Unternehmen.

Zum Pennystock verkommen

Charttechnisch muss man nicht mehr viele Worte zur Helma Eigenheimbau-Aktie verlieren. Durch den dramatischen Kurssturz ist das Papier zum Pennystock verkommen. Die Aktien sind aufgrund der Insolvenz wertlos.

Keine Hoffnung mehr

Das Amtsgericht hat inzwischen einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, der sich in den kommenden Tagen mit der Lage des Unternehmens vertraut machen wird. Viel Hoffnung darf man meiner Meinung nach nicht haben. Die Insolvenz von Helma Eigenheimbau hat sich bereits letztes Jahr abgezeichnet.

In meiner letzten Analyse der Helma Eigenheimbau-Aktie habe ich Anlegern dringend davon abgeraten, in den Massivhausanbieter in der Hoffnung auf einen Rebound zu investieren. Leider habe ich Recht behalten.

Selbst Spekulanten, die auf kurzfristige Kursschwankungen im Rahmen des Insolvenzverfahrens setzen wollen, rate ich von ihren Plänen ab. Die Helma Eigenheimbau-Aktie hat eine sehr geringe Liquidität, weshalb Daytrades keine besonders gute Idee sind.

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