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Hannover Rück, Rheinmetall, Vonovia: DAX-Überblick

Alexander Hirschler / 19.03.24 / 7:24

Der DAX (WKN: 846900) ist zum Start in die neue Woche ohne Veränderungen geblieben. In einem impulsarmen Handel stand am Ende des Tages ein Minus von -0,02% auf 17.932 Punkte. Vor dem Fed-Entscheid am Mittwoch mieden Anleger das Risiko. Im Fokus standen die Papiere von Rheinmetall, Vonovia und Hannover Rück.

stock.adobe.com/Tim

Die deutschen Standardwerte eröffneten den Handel beim Schlusskurs vom Freitag und stiegen am Vormittag auf das Tageshoch von 18.015 Punkten. Kurz vor den Hochs aus der vergangenen Woche bei 18.038/18.039 Punkten drehte der Markt wieder nach unten und rutschte nach Eröffnung der Wall Street erstmals ins Minus. Das Tagestief wurde gut eine Stunde später mit 17.902 Punkten markiert. Im späten Handel erholten sich die Kurse wieder und schlossen quasi beim Eröffnungskurs.

Zinsentscheide im Blick

Gestützt wurden die Kurse am Morgen von guten Vorgaben aus Japan, Südkorea und den Festlandbörsen in China. Und auch die Wall Street zeigte sich nach den Korrekturen zum Ende der vergangenen Woche erholt und legte wieder  zu.

In dieser Woche entscheiden die Bank of Japan, die Bank of England und die Schweizerische Nationalbank über den weiteren geldpolitischen Kurz. Ganz klar im Fokus der Anleger steht aber der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwochabend. Ein Festhalten am aktuellen Zinssatz gilt als ausgemachte Sache, stattdessen erhoffen sich Anleger Hinweise darauf, wann es zu ersten Zinslockerungen kommt.

Inflation hat Zinserwartungen etwas gedämpft

Die jüngste Entwicklung der Verbraucherpreise und der Preise auf Herstellerebene hat die Hoffnungen der Anleger auf eine erste Zinssenkung noch vor der Juni-Sitzung auf einen kleinen einstelligen Prozentbetrag gedrückt. Und mittlerweile geht auch nur noch eine kleine Mehrheit von einem ersten Zinsschritt im Juni aus. Vor einer Woche waren es noch fast 60%.

Dementsprechend kommt den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell auf der abschließenden Pressekonferenz eine große Bedeutung zu. Auch hinsichtlich der Anzahl der in diesem Jahr zu erwartenden Zinssenkungen. Bislang rechnet der Markt mit drei Zinssenkungen bis zum Jahresende.

Hannover Rück, Rheinmetall und Vonovia im Blick

Hierzulande blickten Anleger am Morgen auf die Zahlen des Rückversicherers Hannover Rück. Der Konzern meldete einen Rekordgewinn für das vergangene Jahr und kündigte an, mehr Geld an die Aktionäre auszuschütten. Die Aktie, die im Vorfeld der Zahlen auf Rekordniveau lag, präsentierte sich anschließend schwankungsanfällig.

Zur Mittagszeit stieg der Kurs zunächst auf ein neues Rekordhoch, gab die Gewinne dann aber wieder ab und rutschte gegen Nachmittag ins Minus. Aus dem Handel ging es kaum verändert. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die Anleger nun erst mal Gewinne mitnehmen.

Top Performer im DAX war wieder einmal die Aktie von Rheinmetall, die um mehr als +4% stieg und ein neues Rekordhoch bei 477,10 € markierte. Der Kurs profitiert weiterhin von den jüngsten Zahlen, dem Top-Ausblick sowie einer starken Nachrichtenlage.

Ebenfalls gefragt war die Aktie des Immobilienkonzerns Vonovia, die um mehr als +3% zulegte und damit einen Teil der am Freitag erlittenen Verluste wettmachte. Nach Zahlen war die Aktie zweistellig eingebrochen, auch als Reaktion auf eine veränderte Dividendenpolitik und neue Schlüsselkennziffern.

DAX bleibt unter 18.000 Punkten

Der DAX ist zum Start in die neue Woche erneut über die 18.000-Punkte-Marke geklettert, blieb dabei aber unter dem Rekordniveau aus der vergangenen Woche. Zum Handelsende ging es wieder unter die 1.000er-Schwelle zurück.

Ob der Markt vor dem Fed-Entscheid am Mittwoch zu einer neuen Bestmarke imstande ist, bleibt abzuwarten. Tendenziell ist bis dahin eher mit einem ruhigen und impulsarmen Handel zu rechnen.

Fällt der Index unter die Marke von 17.900 Punkten, könnten sich die Korrekturen bis in den Bereich um 17.620/17.660 Punkte ausdehnen. Hier befindet sich eine stärkere Unterstützung, die dem DAX einen Halt geben könnte.

Schlusskurse von über 18.000 Punkten würden dagegen mit einem starken Kaufsignal einhergehen. Dann wären Folgeanstiege in Richtung 18.400 Punkten möglich.

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