Biotech-Firma Galapagos vollzieht radikale Kehrtwende

Zelltherapie
Redaktion

Radikaler Strategieschwenk bei Galapagos: Der Biotech-Konzern bläst die geplante Ausgliederung ab und verabschiedet CEO Stoffels. Was dieser Kurswechsel für die Zukunft des krisengeplagten Unternehmens und seine Anleger bedeutet.

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In der Welt der Biotech-Unternehmen sorgt derzeit Galapagos für Aufsehen. Der belgische Konzern, der trotz 25-jähriger Firmengeschichte noch keine zugelassene Therapie vorweisen kann, nimmt eine drastische Strategieänderung vor – und das ist mehr als nur ein Richtungswechsel.

Die erst im Januar angekündigten Pläne, Teile des Unternehmens auszugliedern, werden komplett verworfen. CEO Paul Stoffels, der 2022 mit dem Versprechen einer Wende innerhalb von fünf Jahren antrat, verlässt das Unternehmen früher als geplant. Besonders pikant: Die unter seiner Führung aufgebaute Zelltherapie-Sparte soll nun verkauft werden.

Henry Gosebruch, ursprünglich als Leiter des geplanten Spin-offs vorgesehen, übernimmt stattdessen die CEO-Position bei Galapagos. Der Vorstandsvorsitz wechselt zu Jérôme Contamine, während Stoffels lediglich beratend beim Verkauf der Zelltherapie-Assets unterstützen soll.

Anstelle der Ausgliederung mit 2,5 Mrd. US$ Kapital für neue Übernahmen will Galapagos nun "transformative Geschäftsentwicklungstransaktionen" im Kernunternehmen durchführen. Die Zelltherapie-Sparte mit dem Hauptprogramm GLPG5101 und der dezentralen Zelltherapie-Produktionsplattform steht zum Verkauf.

Massive Neubewertung voraus?

Für Anleger bedeutet diese abrupte Kehrtwende erhebliche Unsicherheit.

Die Frage bleibt: Ist dies endlich der richtige Weg für ein Unternehmen, das seit einem Vierteljahrhundert auf seinen Durchbruch wartet? Oder werden hier wertvolle Assets übereilt abgestoßen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die radikale Neuausrichtung Galapagos endlich aus seiner Innovationskrise führen kann.

Hier sei angemerkt: In unserem exklusiven Report wird ein Biotech-Unternehmen vorgestellt, das mit seinem innovativen Wirkstoff gleich mehrere seltene Erkrankungen adressiert und damit vor einer massiven Neubewertung stehen könnte.

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