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Ford: Das spricht für die Aktie des Autobauers

Johann Werther / 07.06.23 / 15:08

Ford (WKN: 502391) hat angekündigt, ein Werk in Deutschland zu verkaufen, und bekommt überdies weiteres Feedback zu seiner bisherigen Strategie von den Analysten. Kann der sich im Turnaround gefangene Automobilkonzern weiter erholen?

stock.adobe.com/Joaquin Corbalan

ℹ Ford vorgestellt
Die Ford Motor Company ist bezogen auf die Absatzzahlen im Jahr 2020 der sechstgrößte Autohersteller weltweit. Vor über 100 Jahren hat der Konzern die Fließbandproduktion eingeführt und damit in der neu entstehenden Automobilindustrie für einen radikalen Umbruch gesorgt. Die nächste große Neuordnung in der Branche, den Umstieg auf Elektroautos, will das US-Unternehmen bis Ende des Jahrzehnts vollziehen. Aktuell ist es an der Börse 48,5 Milliarden US$ wert.

Werk in Saarlouis wird verkauft

Schon seit Längerem ist bekannt, dass sich Ford zunehmend aus Europa und vor allem aus Deutschland zurückziehen will. Hier gab es über einige Jahre Streit mit starken Gewerkschaften, was sich oftmals negativ auf den Konzern auswirkte. Anstatt das Ford-Werk in Saarlouis allerdings zu schließen, will der Konzern es nun verkaufen.

Laut Bloomberg soll dabei BYD Hauptinteressent bei den Verhandlungen sein, die Ende Juni zu einem Ergebnis kommen sollen. Ein weiterer Hauptbieter ist aber wohl auch ein „deutscher Hersteller von Solarkomponenten“, wie es in dem Bericht der Nachrichtenagentur heißt.

Analysten positiv

Die zunächst erfreuliche Nachricht für Ford wurde in dieser Woche noch durch ein sehr positives Analysten-Votum bestärkt. So stufte Citi-Analyst Itay Michaeli die Ford-Aktie auf „Kaufen“ hoch und hob sein Kursziel von 12,80 US$ auf 16 US$ an.

Hintergrund war dabei eine Verkehrsstudie der Citibank, die ergab, dass die Nachfrage nach Automobilen in den USA wieder steigen werde. Deswegen schrieb Michaeli in seiner Einschätzung:

Unsere jüngste Umfrage ergab eine überraschend starke Prognose für die Verkehrsdichte. Das deutet darauf hin, dass die jüngste Widerstandsfähigkeit der Automobilnachfrage einen echten Anstieg im Ausgaben-Anteil [der Haushalte] widerspiegelt.

Inzwischen bekommt Ford immer mehr positive Analystenkommentare und 43% der Marktbeobachter empfehlen einen Kauf des Papiers, nur 18% einen Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt dabei bei 14,11 US$. Doch kann dies Ford auch erreichen?

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Sollte sich die Nachfrage nach Automobilen trotz eines Wirtschaftsabschwunges weiterhin als stabil erweisen, so könnte Ford durchaus ohne Beeinträchtigungen mit dem operativen Turnaround fortfahren. Auch die Schrumpfung des Konzerns und die Deals der jüngeren Vergangenheit sprechen dafür.

Wer dabei sein will, der kann sich den Titel zu einem Forward-KGV von 7,15 und einer Dividendenrendite von 4,46% sichern.

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