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Foot Locker-Aktie -27%: Auch Nike & Co. sind betroffen

Johann Werther / 20.05.23 / 15:14

Der Freitag war kein guter Tag für die Aktien von Nike (WKN: 866993), Foot Locker (WKN: 877539) und Co. Alle Titel im Bereich der Sportartikel waren tiefrot und der Einzelhändler Foot Locker sogar 27% im Minus. Doch was hat es mit diesem Crash auf sich? Und was preist die Börse hier ein?

stock.adobe.com/dennizn

Foot Locker, Inc. ist über seine Tochtergesellschaften als Schuh- und Bekleidungseinzelhändler in Nordamerika, Europa, Australien, Neuseeland, Asien und im Nahen Osten tätig. Zu seinem Markenportfolio gehört primär Foot Locker, eine Jugendkulturmarke, die Turnschuhe und Bekleidung umfasst. Das Unternehmen war früher als Venator Group bekannt und änderte seinen Namen im November 2001 in Foot Locker. An der Börse ist das Unternehmen aktuell 3,8 Milliarden US$ wert.

Quartalszahlen führen zum Crash

Der massive Abverkauf von Werten wie Nike, V.F. Corporation & Co. hat seine Ursache in den gemeldeten Quartalszahlen des Einzelhändlers Foot Locker. Diese waren nämlich durch die Bank eine massive Enttäuschung. Die EPS verpassten die Konsensschätzung von 0,78 US$ um 8 Cent und der Umsatz fiel im Vorjahresvergleich um 11% auf 1,93 Milliarden US$ – deutlich stärker als zunächst gedacht.

Der Umsatz in vergleichbaren Filialen ging um 9,1% zurück, was auf makroökonomische Gegenwinde zurückzuführen ist. Zudem belasten Steuerangelegenheiten und ein neuer Lieferantenmix das Unternehmen.

Das macht Sorgen

Große Sorgen dürfte Anlegern aber vor allem der Ausblick gemacht haben. So erwartet das Unternehmen Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr von 6% bis 8%, während Analysten mit 2% bis 3% gerechnet hatten. Auch der Gewinn dürfte kräftig leiden, denn die EPS 2023 dürften laut dem Management nur noch bei 2,00 US$ bis 2,25 US$  liegen. Zuvor hatte man 3,35 US$ bis 3,65 US$ angenommen.

Daraufhin brachen auch die Aktien von Nike & Co. kräftig ein, da die Sportartikelhersteller schon jetzt einen wirtschaftlichen Abschwung in ihren Gewinn- und Verlustrechnungen zu spüren bekommen.

Fazit: Nicht der richtige Zeitpunkt

Ist es jetzt ein guter Zeitpunkt, antizyklisch zu handeln und die Kursverluste als Rabatte für einen Einstieg wahrzunehmen?

Aktuell definitiv nicht, denn die Nachrichten scheinen einfach viel zu negativ für die Branche. Allgemein scheint es nicht nur so, dass die Absätze jetzt einbrechen, die Branche hat ja ohnehin mit erhöhten Lagerbeständen zu kämpfen und damit Kapitalallokations-Probleme. Sollte sich das makroökonomische Umfeld weiter eintrüben, dann kann es mit den Aktien hier definitiv noch mal tiefer gehen.

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