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FedEx-Aktie -10%, auch die DHL Group trifft es

Johann Werther / 20.12.23 / 11:14

Die FedEx-Aktie (WKN: 912029) ist am Dienstag nach US-Börsenschluss mit einem Minus von 10% ins Bodenlose gestürzt und baut ihren Verlust am Mittwoch weiter aus. In diesem Strudel sinken auch die Anteilscheine von DHL Group und UPS. Doch was steckt hinter diesen Verwerfungen?

Fedex

ℹ️ FedEx vorgestellt

FedEx ist ein weltweit operierendes Kurier- und Logistikunternehmen mit Sitz in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee. Die Luftfracht-Division belegt in der Liste der größten Frachtfluggesellschaften der Welt Platz eins. Die Flotte von Fedex besteht aktuell aus mehr als 700 Flugzeugen. An der Börse ist der Logistikkonzern derzeit rund 63 Milliarden US$ wert.

Komplette Enttäuschung

Bereits mit Blick auf die Top-Linie-Ergebnisse bei FedEx war klar: Ein Fest dürften Aktionäre aufgrund der Quartalszahlen nicht feiern. Konkret vermeldete der Konzern am Dienstagabend einen Gewinn je Aktie (EPS )von 3,99 US$, was ca. 21 Cent unter dem Konsens der Wall Street lag, und Umsätze von 22,2 Milliarden US$ – ca. 230 Millionen US$ weniger als zuvor erwartet.

Aber nicht nur die Top-Line enttäuschte: Für das kommende Jahr erwartet der Konzern einen rückläufigen Umsatz im einstelligen Prozentbereich. Der Gewinn je Aktie soll gleichzeitig, gestützt von Sparmaßnahmen und Aktienrückkäufen, bei 17 bis 18,50 US$ liegen. Im Vorfeld hatte die Börse im Schnitt mit 18,22 US$ gerechnet.

Test der 200-Tage-Linie

FedEx hat mit seinen Quartalszahlen also auf ganzer Linie Anleger enttäuscht. Letztere machten sich im Anschluss der Ergebnisverkündung dann frei von FedEx-Aktien, denn das Papier verlor bis zu -10% auf 253 US$ im nachbörslichen Handel. Damit hat der Wert sowohl die 50- als auch die 100-Tage-Linie nach unten durchbrochen und dürfte auf einen Test der 200-Tage-Linie zulaufen, wenn es am Mittwoch nicht noch einen Rebound gibt.

Opfer dieses Abverkaufs wurden neben FedEx ebenfalls die Aktien von UPS und der DHL Group. Beide Logistikdienstleister traf unerwarteter Verkaufsdruck, nachdem Experten sorgenvoll die Aussichten 2024 für den gesamten Sektor revidiert hatten.

Antizyklisch einsteigen?

Die Logistikbranche und besonders FedEx kommen trotz der Jahresendrallye an den Börsen also weiter nicht zur Ruhe. Allerdings scheint genau in einem solchen Moment der Schwäche die Aktie besonders attraktiv. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Konzern nur das untere Ende der eigenen Gewinnprognose erreicht, so steht unter dem Strich ein KGV von 14,8 und eine Dividendenrendite von 2,1%.

Aber auch die DHL Group als deutsches Pendant scheint momentan relativ günstig, sodass Anleger meiner Meinung nach den Abverkauf zu einer antizyklischen Investition nutzen könnten.

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