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Evotec-Aktie steigt wie Phönix aus der Asche

Frank Giarra / 10.05.23 / 12:35

Exakt wie von der SD-Redaktion antizipiert hat die Evotec-Aktie (WKN: 566480) den Kursrutsch nach dem MDAX-Rauswurf rasch wieder egalisiert. Am Mittwoch legt das Papier um fast +11% auf 18,19 € zu, nachdem die Hamburger eine neue strategische Partnerschaft mitgeteilt haben. Ist der Weg jetzt wieder frei für höhere Kurse?

Evotec

Die traditionsreiche Hamburger Biotech-Firma Evotec erforscht in vielen Forschungs- und Entwicklungspartnerschaften verschiedene Therapieansätze. Der Pharma-Hersteller hat eigene Wirkstoffkandidaten in der klinischen sowie in der präklinischen Entwicklung. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt 3,22 Milliarden €.

Neue strategische Partnerschaft

Nach den negativen Schlagzeilen Anfang April und Anfang Mai, als der Biotech-Titel erst eine Cyberattacke und dann den Rauswurf aus dem MDAX infolge eines nicht fristgerecht fertiggestellten Geschäftsberichts verkraften musste und das Papier auf Kurse unter 15 € abstürzte, gibt es aktuell wieder Positives zu vermelden.

Und so kann man konstatieren: Evotec ist wieder da. Aktuell beträgt das Kursplus seit Jahresbeginn 20%.

Die Nachricht von Dienstag ist kurz, aber durchaus gewichtig. Denn Inhalt ist die strategische, mehrjährige Technologiepartnerschaft der in Seattle ansässigen Tochtergesellschaft Just-Evotec Biologics mit Sandoz, einer Tochter des Schweizer Pharma-Riesen Novartis. Das Ziel ist die sofortige Entwicklung und anschließende Herstellung mehrerer Biosimilars.

Zweistellige Millionensumme fließt

Just-Evotec Biologics erhält eine „Vorauszahlung in zweistelliger Millionenhöhe“. Hinzu können künftige Zahlungen von bis zu 640 Millionen US$ kommen, sofern erfolgreiche Entwicklungsfortschritte erfolgt sind, sowie weitere nicht genannte Zahlungen abhängig vom Fortschritt der kommerziellen Herstellung und der Ausübung der Lizenz-Option.

Bei dieser Option geht es um die nicht-exklusive Einlizenzierung der proprietären J.Design-Technologie von Just-Evotec Biologics durch Sandoz, um dort eine hochmoderne „S.POD“-Anlage zu errichten.

Hohe Investitionen zahlen sich aus

Für die Hamburger ist diese Partnerschaft auf den ersten Blick nur eine von vielen erfolgreichen Allianzen. Doch sie gewinnt an besonderer Bedeutung, weil sie zeigt, dass die hohen Investitionen in den Bau eines hochmodernen Produktionsstandorts der Tochter Just-Evotec Biologics in Redmond im US-Bundesstaat Washington Früchte zu tragen beginnen. Das erfreut Anleger und Analysten gleichermaßen.

Es ist wohl auf den eingangs erwähnten Hackerangriff zurückzuführen, dass es weiterhin Verzögerungen bei den Berichtspflichten gibt. Evotec hat die ursprünglich für diesen Mittwoch geplante Vorlage der Quartalszahlen auf Mitte Mai verschoben. Dann soll es auch den testierten Geschäftsbericht 2022 geben.

Weiterhin nicht beirren lassen

Meiner Meinung nach sollten sich Anleger weiterhin von diesen Verzögerungen nicht beirren lassen. Sie mögen zwar ärgerlich sein, werden aber nach Lage der Dinge keine nachhaltigen Auswirkungen haben. Sobald die testierten Zahlen vorliegen, dürfte der baldigen Rückkehr in den MDAX nichts im Wege stehen.

Mittel- bis langfristig gesehen ist die Aktie aufgrund der zahlreichen Partnerschaften der Biotech-Schmiede und ihrer breitgefächerten Pipeline ein solides Investment.

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