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DAX-Überblick: Kaum bewegt ohne Wall Street

Alexander Hirschler / 20.02.24 / 7:12

Der DAX (WKN: 846900) hat sich zum Start in die neue Woche kaum verändert gezeigt. Zum Handelsende notierte das größte deutsche Börsenbarometer -0,15% tiefer bei 17.092 Punkten. An der Wall Street wurde am Montag nicht gehandelt.

stock.adobe.com/Tim

Die deutschen Standardwerte starteten Gap down und rund 40 Punkte unter dem Schlusskurs vom Freitag in den Tag. Zur Mittagszeit kam der Index im Tief bis auf 17.049 Punkte zurück und testete damit das bis zum Donnerstag gültige Rekordhoch.

Auf diesem Niveau stabilisierten sich die Kurse wieder und erreichten kurz vor Handelsschluss ihr Tageshoch bei 17.098 Punkten. Per Schlussglocke notierte der deutsche Leitindex nur knapp darunter. Das morgendliche Gap konnte allerdings nicht in Gänze geschlossen werden.

Ohne Wall Street fehlt der Schwung

Es war der erwartet zähe Handelstag. Ohne die Unterstützung von der Wall Street, die aufgrund eines Feiertages in den USA geschlossen blieb, fehlten dem DAX die nötigen Impulse. Somit konnte der deutsche Leitindex zunächst nicht an das Rekordhoch vom Freitag anknüpfen, als der Markt im Hoch bis auf 17.198 Punkte gestiegen war.

MDAX und SDAX verloren jeweils rund -0,5%, während es für die deutschen Technologiewerte im TecDAX um -0,7% zurückging.

In Sachen Konjunkturdaten und Firmenbilanzen war es ebenfalls ein ruhiger Tag.

Rüstungstitel geben den Ton an

Einmal mehr standen Rüstungstitel im Blickpunkt. Durch die Aussicht auf nachhaltig steigende Verteidigungsausgaben waren die Aktien des Börsenneulings Renk, des MDAX-Unternehmens Hensoldt und des DAX-Konzerns Rheinmetall bei Anlegern gefragt.

Rheinmetall überwand erstmals die 400-€-Marke und war mit Kursaufschlägen von +4,1% bester DAX-Wert. Die Aktie ging beim Tageshoch aus dem Handel, was ein Zeichen der bullischen Stärke ist. Auch wenn der Titel mit Blick auf die technischen Indikatoren eigentlich reif für eine Korrekturbewegung wäre. Die UBS hat das Kursziel für die Aktie von zuvor 233 € auf 410 € angehoben, die Einstufung aber auf Neutral belassen.

Hauptgrund für die rege Nachfrage nach Rüstungswerten waren aber wohl die Aussagen von Verteidigungsminister Boris Pistorius auf der Münchener Sicherheitskonferenz. Dort hatte er Verteidigungsausgaben von bis zu 3,5% des Bruttoinlandsprodukts ins Spiel gebracht. Das wäre deutlich mehr als das vereinbarte Nato-Ziel von 2,0% der Wirtschaftsleistung.

Ebenfalls gefragt waren die Papiere von Adidas und Bayer. Am unteren Ende landeten Covestro, Porsche Automobil und Continental mit Abschlägen von -2,47% bis -3,94%.

DAX testet vormaliges Rekordhoch

Der DAX ist wie erwartet zum Wochenstart ohne große Veränderungen geblieben. Dazu fehlten die Impulse von der US-Börse und von der Konjunktur- bzw. Zahlenfront. Mit der Rückkehr der US-Anleger könnte am Dienstag wieder Schwung in die Märkte kommen.

Doch aus charttechnischer Sicht war der Tag gar nicht mal so uninteressant, da es im Handelsverlauf zu einem Test des vormaligen Rekordhochs bei 17.049 Punkten kam und der DAX auf diesem Niveau wieder gekauft wurde.

Das deutet auf einen erfolgreichen Ausbruch über den zuvor hartnäckigen Widerstand zwischen 17.000 und 17.050 Punkten hin. Auch scheinen sich die Anleger inzwischen an die 17 vor dem Punkt gewöhnt zu haben. Der Aufwärtstrend ist somit absolut intakt.

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