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DAX-Überblick: Ausbruch zunächst gescheitert

Alexander Hirschler / 24.01.24 / 7:25

Nach dem positiven Wochenstart hat der DAX (WKN: 846900) am Dienstag wieder etwas nachgegeben. Trotz zwischenzeitlicher Gewinne büßte das größte deutsche Börsenbarometer über 50 Punkte ein und ging -0,34% tiefer mit 16.627 Punkten aus dem Handel. Die Wall Street präsentierte sich uneinheitlich.

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Am Morgen schien der DAX noch an die Vortagesgewinne anknüpfen zu können und eröffnete 70 Punkte über dem Schlusskurs vom Montag. Der Eröffnungskurs markierte aber zugleich das Tageshoch. Das entstandene Gap wurde bereits in der ersten halben Stunde geschlossen.

Im Unterstützungsbereich von 16.640/16.650 Punkten stabilisierten sich die Kurse zunächst und stiegen am Nachmittag noch mal bis zur 16.700-Punkte-Marke, prallten von dort aber nach unten ab. Das Tagestief wurde fast mit der Schlussglocke bei 16.626 Punkten markiert.

Anleger meiden das Risiko

Im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag und inmitten zahlreicher Firmenbilanzen gingen Anleger aus dem Risiko, zumal auch die Wall Street nach der jüngsten Rekordjagd etwas an Schwung verlor.

Hinzu kommt, dass die US-Rallye vor allem vom Hype rund um das Thema Künstliche Intelligenz getragen wird und die KI-Big-Player nun mal in den USA beheimatet sind. Somit schwappt der KI-Boom nur bedingt auf die hiesigen Märkte über.

Geschäftsbilanzen im Fokus

Im Fokus standen am Dienstag aber weniger die jüngst gehypten Technologiewerte, sondern Standardwerte wie Procter & Gamble, 3M, Verizon, Johnson & Johnson und General Electric. Die Zahlen und die Ausblicke fielen gemischt aus und sorgten bei Anlegern unter dem Strich für wenig Begeisterung.

Der Dow Jones schloss nach dem Rekord zum Wochenauftakt -0,25% schwächer, S&P 500 und Nasdaq 100 konnten dagegen zulegen, blieben aber ebenfalls unterhalb der Rekordstände vom Vortag.

EZB trifft sich am Donnerstag

Zudem wirft das Treffen der Europäischen Zentralbank EZB seine Schatten voraus. Am Donnerstag kommen die obersten Währungshüter der Eurozone zur ersten Sitzung im neuen Jahr zusammen.

Viele Experten gehen davon aus, dass EZB-Chefin Christine Lagarde versuchen dürfte, die jüngsten Zinssenkungsphantasien zu dämpfen. Es wird erwartet, dass die Zentralbank den Leitzins im Einklang mit der Fed erst im Juni zurückfährt.

Die US-Notenbank berät in der kommenden Woche (30. bis 31. Januar) über den weiteren geldpolitischen Kurs.

DAX scheitert am Ausbruchsversuch

Der DAX hat es verpasst, den Schwung vom Montag mitzunehmen, um den Abwärtskanal seit dem Rekordhoch nach oben zu durchbrechen. Zur Markteröffnung stieg der Index zwar bis auf 16.753 Punkte, prallte von dort aber wieder nach unten ab. Bei 16.750 Punkten verläuft die Obergrenze einer seit mehreren Wochen währenden Konsolidierungszone.

Nichtsdestotrotz hielt sich der Index oberhalb der 10-Tage-Linie (SMA10) und bleibt damit weiterhin in einer aussichtsreichen Position. Vom Rekordhoch bei 17.003 Punkten trennen den DAX gerade einmal 375 Punkte oder +2,26%.

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