Covestro-Aktie: Entwarnung für Anleger?
Die Covestro-Aktie ist am Donnerstag um +5% nach oben gesprungen, nachdem es vor genau einer Woche stark nach unten ging. Das steckt hinter der Bewegung.
Weg für die Übernahme wird frei
In der vergangenen Woche sah es kurzzeitig so aus, als könnte die geplante Übernahme von Covestro durch Adnoc doch noch scheitern. Aufgrund von Auflagen der europäischen Wettbewerbsbehörde hatten die Käufer verlauten lassen, dass man die Transaktion nochmals prüfen wolle.
Doch nun deuten mehrere Medienberichte daraufhin, dass Adnoc Zugeständnisse bei der Finanzierung der Übernahme macht. Konkret soll eine 1,2 Milliarden € schwere Kapitalerhöhung ausbleiben und stattdessen soll das Geld durch die Aufnahme eines Darlehens bei den Aktionären beschafft werden.
Angesichts dieser Maßnahme hoffen Anleger nun darauf, dass die Übernahme von den europäischen Wettbewerbsbehörden genehmigt wird. Die Institution hatte die Prüfung vergangene Woche vorübergehend ausgesetzt.
Erholung nach dem Abverkauf
Dementsprechend zeigt sich am Donnerstag eine deutliche Erholung der Aktie um +5%, die alten Hochs der vergangenen Wochen, vor der Angst einer scheiternden Übernahme, sind allerdings noch nicht erreicht worden.
Charttechnisch ist das Papier aktuell unberechenbar und rein von den Nachrichten abhängig, die in den kommenden Tagen bzw. Wochen von Adnoc sowie den EU-Wettbewerbsbehörden kommen.
Was tun mit der Aktie?
Dementsprechend sollten Anleger aus meiner Sicht bei Covestro weiterhin über einen Verkauf nachdenken. Die Upside bei dem Papier ist stark begrenzt und das Risiko, dass die Übernahme doch noch platzt, umso höher. Speziell die Kursreaktion aus der vergangenen Woche sollte Anlegern vor Augen geführt haben, dass es hier ganz schnell, sehr deutlich nach unten gehen kann.
Aktuell gibt es daher wesentlich bessere Chancen für Anleger: Unser neuer kostenloser Report zeigt drei Top-Aktien auf, mit denen man jetzt von der Rohstoff-Rallye profitieren kann.
ℹ️ Covestro in Kürze
- Covestro ist ein Werkstoffhersteller, der als Abspaltung aus dem Bayer-Konzern hervorgegangen ist.
- Neben dem Hauptsitz in Leverkusen unterhält der Konzern rund 50 Niederlassungen weltweit.
- Die Polymer-Produkte werden unternehmensseitig in Performance Material und Solution & Specialties untergliedert.
- Der Konzern wird an der Börse mit knapp 11 Milliarden € bewertet.