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Boeing-Aktie zieht Ryanair nach unten

Johann Werther / 24.07.23 / 14:52

Am Montag zieht Boeing (WKN: 850471) die europäische Luftfahrtbranche deutlich nach unten nach schlechten Nachrichten für den Auftraggeber Ryanair. Doch was verbirgt sich hinter der erneuten Hiobsbotschaft? Und wie sind die Aussichten für die Luftfahrtbranche im Allgemeinen?

stock.adobe.com/Florence Piot

Boeing vorgestellt
Die Boeing Company ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der zivilen Luftfahrt, der Raumfahrt sowie im Rüstungsbereich. Zu der Produktpalette gehören Flugzeuge, Hubschrauber sowie Weltraumsatelliten und Trägerraketen. Der Konzern hat Kunden in mehr als 150 Ländern. Hauptsitz des Unternehmens ist Arlington im US-Staat Virginia. Die Marktkapitalisierung beträgt 112,8 Milliarden US$.

Ryanair offenbart Boeings Probleme

Dass Boeing aktuell wohl einige Probleme zu haben scheint, offenbaren die Quartalszahlen der Fluglinie Ryanair. Diese fielen nämlich unter dem Strich exzellent aus – und trotzdem verkauften Anleger das Papier ab.

Einen wesentlichen Teil der Schuld dafür trägt allerdings der Flugzeugbauer, da Ryanair seine Prognose aufgrund von Lieferverzögerungen von Boeing-Maschinen kürzen musste. Nach einem wilden Hin und Her zwischen den beiden Parteien um einen Großauftrag war es erst kürzlich zu einer Einigung gekommen. Die Verzögerung der Lieferung und die Folgen für Ryanair stellen dagegen einen erneuten Riss in der Beziehung der beiden Unternehmen dar.

Wie sieht es für Boeing jetzt aus?

Abgesehen davon sieht es allerdings gar nicht schlecht für Boeing aus, auch wenn die Lieferverzögerungen erneut Sorgen um die Ergebnisse bei dem Flugzeugbauer aufkommen lassen.

Denn der Reiseboom scheint trotz rezessiver Trends weiterzugehen und damit auch die Aktien von Boeing und der anderen Luftfahrtbetreiber oben zu halten. Allerdings könnte sich diese Aussicht bei den Quartalszahlen am 26. Juli auch schnell ändern. Das müssen Anleger deswegen jetzt wissen:

Füße stillhalten

Tatsächlich wäre es für kurzfristig orientierte Anleger wohl besser, vor dem Stichtag eventuell die eigene Position zu schließen. Denn die Aktie hat das Potenzial, im Widerspruch zwischen Reiseboom und verlangsamter Abfertigung der Aufträge (= schlechte Ergebnisse) sehr volatil zu werden. Für Trader ist die Aktie also in diesem Zeitfenster eher weniger interessant.

Interessant könnte der Titel allerdings nach den Quartalszahlen werden, wenn sich die Börse für eine Seite (Bullen oder Bären) entschieden hat. Dann besteht nämlich das Potenzial, dass der Titel deutlich aus seiner Sechs-Monats-Seitwärtsphase ausbricht. Hier könnten Trader primär auf ein starkes Momentum setzen.

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