Bitcoin schießt wieder los: 1 Million Dollar früher als gedacht?

Litecoin als clevere Alternative
Redaktion

Die Entwicklung des Bitcoin steht zunehmend unter dem Einfluss institutioneller Investoren, die das Marktverhalten der Kryptowährung nachhaltig verändern. Während in der Vergangenheit vor allem große Einzelinvestoren („Wale“) die Kurse dominierten, sorgt die zunehmende Präsenz börsennotierter Unternehmen und Fonds für eine neue Stabilität im Markt.

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Verschiebung der Marktkräfte

In früheren Bitcoin-Zyklen wurden starke Kursschwankungen – insbesondere nach unten – häufig durch Verkäufe großer Halter ausgelöst. Diese sogenannten Wale nutzten ihre Bestände, um durch massives Abstoßen den Preis zu drücken, um anschließend zu niedrigeren Kursen neue Positionen aufzubauen.

Doch dieses Muster verändert sich spürbar. Heute halten börsennotierte Unternehmen bereits über eine Million Bitcoin, was rund 14 Prozent des gesamten Angebots entspricht. Dieser Anteil dürfte in den kommenden Jahren weiter steigen und den Markt nachhaltig prägen.

Die Taktik der Bitcoin-Wale

Traditionell nutzten Wale die Gier von Kleinanlegern aus. Sobald Privatanleger auf dem Höhepunkt eines Zyklus in großer Zahl einstiegen, begannen die Wale zu verkaufen. In der Folge brachen die Kurse oft um bis zu 80 Prozent ein. Danach kauften die Großinvestoren wieder ein, während verunsicherte Privatanleger in Panik verkauften.

Doch diese Strategie stößt an ihre Grenzen. Der Markt hat sich verändert, und die Mechanismen der Vergangenheit verlieren an Wirksamkeit. Es ist zunehmend unwahrscheinlich, dass Bitcoin noch einmal in vergleichbare Tiefen stürzt. Wer weiterhin auf dieses alte Muster setzt, könnte seine Chance verpassen, frühere Einstiegspreise wiederzusehen.

Der Aufstieg institutioneller Investoren

Die größte Veränderung im Bitcoin-Ökosystem ist der wachsende Einfluss institutioneller Kapitalgeber. Während Privatanleger in früheren Zyklen schnelle Käufe und Verkäufe tätigten und so für extreme Ausschläge sorgten, agieren professionelle Investoren mit langfristigem Anlagehorizont.

Ein Blick auf die Kursentwicklung verdeutlicht den Wandel: 2017 stieg Bitcoin von unter 1.000 US-Dollar auf fast 20.000, um anschließend auf rund 3.200 Dollar zu fallen. 2021 kletterte der Kurs von etwa 10.000 auf knapp 69.000 Dollar und fiel danach auf fast 15.000. Doch Anfang 2024 wurde ein neues Allzeithoch bereits vor der Halbierung erreicht – ein Novum in der Geschichte der Kryptowährung. Im Dezember desselben Jahres folgte ein weiterer Rekordwert bei 124.500 Dollar, bevor der Kurs moderat auf etwa 107.000 Dollar zurückging.

Das Besondere: Trotz milliardenschwerer Abverkäufe von Walen konnte sich der Kurs auf hohem Niveau behaupten.

Warum Bitcoin heute stabiler ist

Der entscheidende Faktor liegt im Verhalten institutioneller Investoren. Sie bauen große Positionen auf, reagieren weniger impulsiv auf kurzfristige Schwankungen und sorgen so für eine deutliche Reduktion der Volatilität. Während es in früheren Bullenmärkten noch zu Einbrüchen von 50 Prozent kam, beschränkte sich der stärkste Rückgang im laufenden Zyklus bislang auf 30 Prozent.

Diese Entwicklung zeigt: Bitcoin wird zunehmend zu einem Markt, der nicht mehr allein durch Emotionen und Spekulation getrieben wird, sondern durch strategisches Kapital langfristiger Investoren.

Fazit: Ein neues Kapitel für Bitcoin

Der klassische Zyklus von Aufschwung und massiven Einbrüchen ist durch die zunehmende Rolle institutioneller Anleger dauerhaft unterbrochen. Zwar wird es auch künftig Schwankungen geben, doch die Ausschläge nach unten werden deutlich geringer ausfallen als in früheren Jahren.

Wer darauf setzt, dass Bitcoin noch einmal dieselben drastischen Rückgänge erlebt wie in den Zyklen von 2017 oder 2021, könnte enttäuscht werden. Stattdessen zeichnet sich eine neue Realität ab: ein Markt mit steigenden Preisböden, engeren Schwankungsbreiten und einer wachsenden Stabilität.

Für Bitcoin bedeutet dies, dass es künftig stärker von langfristigen Kapitalströmen getragen wird und weniger anfällig für kurzfristige Manipulationen durch Großinvestoren bleibt.

Bessere Aussichten als Bitcoin: Das „digitale Silber“

Hinter den Kulissen sind sich immer mehr Experten einig: Während ein Bitcoin früher oder später den Millionenwert knackt, positioniert sich der gerne als „digitales Silber“ bezeichnete Litecoin zunehmend nicht nur als bevorzugtes Zahlungsmittel, sondern auch als echter „Store of Value“. Angesichts der Bewertungsdiskrepanz zum Bitcoin eröffnet sich damit für den Litecoin-Kurs ein gigantisches Nachholpotenzial.

Nicht wenige Marktakteure erwarten den aktuell unter 120 US-Dollar und mit weniger als 10 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung handelnden Litecoin längerfristig in der Vier- oder gar Fünfstelligkeit handeln. Litecoin-Erfinder Charlie Lee sieht sowohl den Bitcoin als auch Litecoin preistechnisch „zum Mond fliegen“, wie er in einem aktuellen Interview mit CoinDesk verriet.

Wir haben Dir in unserem kürzlichen Artikel aufgezeigt, wie Du am besten von diesen Aussichten profitieren kannst, ohne den Coin oder einen ETF haben zu müssen.

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