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BioNTech: Was ist nur los mit dieser Aktie?

Frank Giarra / 13.04.23 / 10:46

Die in der Vergangenheit erfolgsverwöhnten Anleger haben mit der Aktie von BioNTech (WKN: A2PSR2) momentan wenig Spaß. Sie notiert bei 125,81 US$ und damit rund -15% tiefer als zum Jahresstart. Wird die Geduld der Investoren weiter auf die Probe gestellt?

BioNTech SE

Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech ist weltweit bekannt geworden durch seinen hochwirksamen Covid-19-Impfstoff namens Comirnaty auf Basis der mRNA-Technologie, der gemeinsam mit US-Pharma-Gigant Pfizer entwickelt wurde. BioNTech forscht zudem an Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten. An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von 30,3 Milliarden US$.

Charttechnisch angeschlagen

Verhältnismäßig schöne Zeiten waren das noch Mitte Dezember, als bei der BioNTech-Aktie 186 US$ auf der Kurstafel standen. Seitdem geht es relativ stetig bergab mit kurzen freundlichen Zwischenhüpfern.

Charttechnisch ist der Titel angeschlagen, das 52-Wochen-Tief, das bei 117,08 US$ liegt, rückt bedrohlich näher. Es wird jetzt darauf ankommen, ob eine Bodenbildung im Bereich von 118 US$ gelingt.

Biotech-Sektor lahmt

Wer im Biotech-Sektor investiert, dem sind jedoch die hohe Volatilität und mitunter scharfe Korrekturen bekannt. Insofern dürfte für BioNTech-Anleger kein besonderer Anlass zur Besorgnis bestehen, denn das Papier fällt hier nicht auffällig aus dem Rahmen. Der Nasdaq Biotechnology Index (NBI) liegt auf Jahressicht bei -0,42% und der SPDR S&P Biotech ETF (XBI) als Indikator für kleinere Werte der Branche steht bei -6,72%.

Impfstoffhersteller im Wandel

Fundamental gibt es am Papier der Mainzer Biotech-Schmiede wenig auszusetzen. Der sich im Wandel befindende Impfstoffhersteller prognostiziert für 2023 einen Umsatz von 5 Milliarden € mit dem Covid-19-Vakzin. Das ist zwar deutlich weniger als 2022, da waren es 17,3 Milliarden €, jedoch spült Comirnaty immer noch sehr viel Geld rein. Ende 2022 betrug der Kassenstand rund 13,87 Milliarden €.

Die Transformation von einem Impfstoffhersteller zu einem Krebs-Spezialisten dauert Zeit und kostet Geld. Insofern kann man die eingangs gestellte Frage, ob die Geduld von Investoren weiter auf die Probe gestellt wird, wohl nur mit „Ja“ beantworten.

Fortschritte in der Onkologie

Aber: BioNTech arbeitet konsequent daran, seine Forschungen in der Onkologie voranzutreiben und hier kommerzielle Kapazitäten aufzubauen. Das hat nicht zuletzt die jüngst verkündete strategische Partnerschaft mit der chinesischen Duality Biologics untermauert.

Die Mainzer wollen dieses Jahr Daten mehrerer klinischer Studien vorlegen und zudem neue Trials mit Zulassungspotenzial einleiten. Positive Ergebnisse bei nur einem der fortgeschrittenen Kandidaten würden dem Aktienkurs wohl auf jeden Fall einen Schub verleihen.

Geduldig halten

Wer bereits investiert ist, profitiert immerhin von einem Aktienrückkaufprogramm und sollte die Aktie meiner Meinung nach geduldig halten. Trader könnten alsbald einen Einstieg in Erwägung ziehen bei Kursen von 115 bis 120 US$.

Mitglieder des exklusiven No Brainer Club kassieren bereits auf andere Weise: Biotech-Experte Jens Lion hat ihnen aufgezeigt, wie sie mit derivativen BioNTech-Positionen Renditen von über +60% per anno auf das gebundene Kapital erzielen können.

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Interessenkonflikt: Herausgeber und Mitarbeiter halten derivative Positionen des besprochenen Unternehmens BioNTech. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, ihre Position – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu vergrößern oder zu verringern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.
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