Berkshire Hathaway-Aktie: Buffet sagt Goodbye – was kommt jetzt?
Lange prägte Starinvestor Warren Buffett die Geschicke von Berkshire Hathaway, ab Anfang 2026 übernimmt Greg Abel die Geschäftsführung. Die B-Aktie von Berkshire gilt zwar als langweilig, konnte seit 2009 aber stetige Kursgewinne verzeichnen. Am Dienstag verliert sie aktuell leicht und steht bei 411,40 €. Was ist zukünftig zu erwarten?
Staffelübergabe zum Ende des Jahres
Die Börsenlegende Warren Buffett nimmt mit 95 Jahren Ende des Jahres Abschied aus dem operativen Geschäft der Beteiligungsgesellschaft. Nachfolger wird Greg Abel, der jetzt schon mitverantwortlich ist.
Es gibt viel über Buffett zu sagen, seine Strategie war jedoch fast immer erfolgreich. Für viele galt sie als langweilig und zu sicherheitsorientiert. Seine Grundsätze waren: kaufen und langfristig halten, Investitionen in unterbewertete Unternehmen sowie deren Geschäftsmodell zu verstehen. In die Tech-Werte investierte er mit Ausnahme von Apple nicht.
Viele Anleger orientierten sich an seinen Investitionen, er gilt als „Orakel von Omaha“.
Extrem hoher Cash-Bestand
Auffallend ist, dass der Cash-Bestand mit knapp 382 Milliarden US$ sehr hoch ist. Seit 12 Quartalen wurden mehr Aktien verkauft als gekauft, seit 5 Quartalen wurden keine Käufe mehr getätigt.
Dieses Verhalten dürfte damit zusammenhängen, dass er die Aktien für überbewertet hält und mit einer stärkeren Korrektur rechnet. Dies gilt insbesondere für die Tech-Werte; zuletzt wurden Aktien von Apple verkauft. Meistens lag er mit dieser Strategie richtig. Im laufenden Jahr lag er jedoch falsch, die Kurse sind enorm gestiegen.
Gute Bedingungen für den Nachfolger
Greg Abel gilt ebenfalls als ein konservativer Investor. Allerdings dürfte er versuchen, seine eigenen Akzente zu setzen. Wie diese aussehen, bleibt abzuwarten. Der hohe Cash-Bestand schafft jedoch eine gute Basis für erfolgreiche Investments.
Ein schneller Abbau der verfügbaren Finanzmittel ist vorerst nicht zu erwarten. Erst im kommenden Jahr dürften erste Käufe erfolgen.
Was bedeutet das für die Aktie?
Trotz des jüngsten Rückgangs seit dem Hoch im März um rund -18% ist zu sagen, dass Buffett während seiner langjährigen Zeit alles richtig machte. Er hält den Aktienmarkt und insbesondere die Tech-Werte für überbewertet. Sollte die KI-Blase platzen, würde das den gesamten Aktienmarkt nach unten ziehen.
Dann dürfte Berkshire wieder investieren und gute Gewinne erzielen. Das jetzige Kursniveau bietet aus meiner Sicht gute Einstiegschancen. Mittelfristig wird sich die Aktie wieder erholen und den langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen. Gerade für Anleger, die sich nicht täglich mit den Aktienmärkten befassen, ist die Aktie interessant. Sie ist ein Spiegelbild der US-Wirtschaft.
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Die Analysten halten die Aktie mehrheitlich ebenfalls für unterbewertet, sehen allerdings wenig Potenzial. Deren durchschnittlicher Zielkurs liegt bei rund 425 €.
Mein Fazit: Das jetzige Kursniveau eignet sich sehr gut für sicherheitsorientierte Anleger.
Ergänzend sei hier erwähnt: Die aktuelle Phase der Marktvolatilität eröffnet ideale Einstiegschancen – unser exklusiver Report „Danke, Trump“ stellt drei europäische Aktien vor, die von der veränderten Kapitalströmung definitiv profitieren werden.
ℹ️ Berkshire Hathaway in Kürze
- Berkshire Hathaway Inc. (WKN: A0YJQ2) ist eine 1955 gegründete US-Holdinggesellschaft mit Sitz in Omaha im Bundesstaat Nebraska.
 - Die Investmentholding ist untrennbar mit dem Gründer und Vorsitzenden Warren Buffett verbunden, der von Millionen von Anlegern als einer der besten Investoren der Welt verehrt wird.
 - Buffetts Holding hält gegenwärtig Beteiligungen an über 80 Unternehmen aus verschiedensten Branchen, darunter Technologie, Erst- und Rückversicherung, Energieversorgung, Öl- und Gasproduktion, Finanzdienstleistungen sowie Groß- und Einzelhandel.
 - Mit einem Börsenwert von 1,02 Billionen US$ (rund 890 Milliarden €) zählt Berkshire Hathaway zu den den wertvollsten Konzernen der Welt.