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Bellerophon: Ärzte begeistert von Corona-Therapie – warten auf die Mega-News!

Redaktion / 17.04.20 / 10:02

Es wird heiß: Immer mehr Indizien deuten auf einen Erfolg von Bellerophon Therapeutics (WKN: A2PZZR) im Kampf gegen die Corona-Pandemie hin. Eine weitere renommierte Ärztin äußert ihre Begeisterung. Potenzielle Mega-News stecken in der Pipeline.

Bellerophons INOpulse wird offensichtlich von immer mehr Ärzten und Krankenhäusern eingesetzt. Wie aus einem aktuellen Bericht eines lokalen Mediums hervorgeht, wurden allein in der Stadt Richmond im US-Bundesstaat Virginia bereits zehn COVID-19-Patienten mit dem INOpulse therapiert.

Die behandelnde Lungenspezialistin Dr. Shilpa Johri setzt große Hoffnung in den INOpulse und ist dem Bericht zufolge „begeistert“ von dessen Potenzial:

Die Behandlung selbst ist so einfach wie ein Atemzug (...) Alles, was die Notwendigkeit eines Beatmungsgeräts möglicherweise mindern oder verhindern kann, ist sehr spannend.

Bellerophons INOpulse wurde entwickelt, um eine konsistente und auf den Patienten abgestimmte Stickoxid-Dosis in die Lunge abzugeben. Die Hoffnung ist, dass die Verwendung des Geräts die Patienten stabilisiert und die Notwendigkeit eines Beatmungsgeräts verhindert. Der Vorteil des Geräts liegt auch in seiner Tragbarkeit. So kann er beispielsweise auch vom Patienten zu Hause und unterwegs genutzt werden.

Bellerophon setzt auf Geld vom Staat

Bislang kann der INOpulse dank "Emergency Expanded Access" bereits als Not-Therapie von Ärzten und Kliniken eingesetzt werden. Die Nachfrage ist letzten Unternehmensangaben zufolge bereits signifikant. Um die Wirksamkeit und Sicherheit des Geräts offiziell zu belegen und das Produkt im Anschluss auch regulär als offizielle Covid-19-Therapie vermarkten zu können, ist noch für das aktuelle Quartal eine 500-Patienten-Studie vorgesehen.

Bellerophon hat einen Finanzierungsantrag bei den staatlichen Institutionen BARDA und NIH gestellt. Erfahrungsgemäß sind die Behörden in so einem Fall nicht zimperlich und agieren schnell mit der nötigen Unterstützung. Erst gestern meldete das Biotechunternehmen Moderna eine BARDA-Subvention über bis zu 483 Millionen US-Dollar für eine Impfstoffentwicklung.

Ob und wann es einen Impfstoff geben wird, ist unklar. Selbst wenn in einigen Jahren eine flächendeckende Imfung der Bevölkerung möglich sein sollte, könnte dem INOpulse noch eine große Rolle zuteilwerden. Nicht nur, weil sich der Produktkandidat in verschiedenen Indikationen der Pulmonalen Hypertonie mit Milliardenpotenzial ohnehin der Zulassung nähert, sondern auch, weil er ganzen Staaten bei Corona und ähnlichen Viren, die durch Vermehrung potenziell gefährlichen Sauerstoffmangel und Atemversagen hervorrufen, eine gewissene Sicherheit bieten könnte.

In früheren Studien wurde eher zufällig herausgfunden, dass INOpulse gegen das in 2003 und 2004 grassierende SARS-Virus wirksam sein kann, indem es virale Replikation und Wachstum von Lungeninfiltraten verhindert sowie eine Verbesserung der arteriellen Sauerstoffversorgung erreicht. Dies wiederum führt zu einer Verringerung des Bedarfs an Beatmungsunterstützung. Der SARS-Virus ist zu 82% identisch mit dem aktuellen Coronavirus. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass INOpulse bei Corona weniger gut funktioniert.

Je nach Newslage kurzfristig Kurse über 20 USD wahrscheinlich

Sehen wir in den nächsten Tagen bis Wochen entsprechende Neuigkeiten zu einer staatlich finanzierten Corona-Studie, dürfte eine neue Kursdynamik für Preise jenseits von 20 USD pro Bellerophon-Aktie sorgen. SD-Leser liegen derweil schon bei den gegenwärtigen 12,72 USD deutlich vorne. Als weiterhin kursbremsend könnten sich noch ausstehende Warrants mit Ausübungspreis 12 und 18,63 USD erweisen.

Mittelfristig dürfte sich der Fokus der Value-Investoren auf die Zulassung des INOpulse im Einsatz bei Patienten mit Pulmonaler Hypertonie in Verbindung mit Lungenfibrose richten. Der letzte Part einer zur Zulassung erforderlichen Studie soll in dieser Indikation ebenfalls in Kürze angestoßen werden. Ist das Unternehmen hier erfolgreich, wäre die Aktie auch unabhängig jeglicher Corona-Phantasie eklatant unterbewertet.

Nennenswertes Downside-Risiko besteht nach der jüngsten Finanzierungsrunde und einer Marktkapitalisierung von lediglich knapp 80 Millionen US-Dollar zunächst nur bei überraschend schlechten News.


Interessenkonflikt: Dieser Beitrag stellt eine Meinung des Autors dar. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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