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Bayer-Aktie -12%: Die nächste Katastrophe

Sturz auf ein 20-Jahrestief

Bayer-Aktionäre sind viel Leid gewohnt, aber am Dienstagmorgen müssen sie einen weiteren Tiefschlag einstecken, der es in sich hat. Mit einem Kurseinbruch von über -12% ist die Bayer-Aktie der mit Abstand schlechteste Wert im DAX und sackt auf ein neues 20-Jahrestief ab. Fielen die Quartalszahlen denn so katastrophal aus?

stock.adobe.com/Tobias Arhelger

Miese Zahlen und eine Prognosesenkung

Ja, man kann sich nicht anders als eine mittelschwere Katastrophe bezeichnen. Die Erwartungen der Analysten waren bereits im Vorfeld recht niedrig. Aber auch diese niedrige Latte konnte Bayer nicht überspringen.

Der Umsatz verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,6% auf 9,97 Milliarden €. Analysten hatten mit 10,10 Milliarden € gerechnet.

Auch beim operativen Ergebnis patzten die Leverkusener. Während die Markterwartung beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bei 1,31 Milliarden € lag, lieferte Bayer einen EBITDA von 1,25 Milliarden €. Unter dem Strich verbuchte der Konzern einen Verlust.

Angesichts der schwachen Quartalszahlen senkte Bayer ein weiteres Mal die Prognose für das Gesamtjahr. Statt bislang 10,4 bis 11,0 Milliarden € geht der Pharma- und Chemieriese nun nur noch von einer Spanne von 10,0 bis 10,3 Milliarden € aus.

Einziger Hoffnungsträger der Leverkusener sind derzeit die kommenden Blockbuster Nubeqa (Prostatakrebs) und Kerendia (chronische Nierenerkrankungen). Beide Medikamente verzeichneten Umsatzzuwächse von über 80%.

Das Glyphosat-Problem wächst weiter

Neben den unerwartet schwachen Quartalszahlen und der gesenkten Jahresprognose sorgte Bayer mit einer weiteren Hiobsbotschaft für Angst und Schrecken an der Börse. Das Problem mit den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA scheint sich nicht in den Griff kriegen zu lassen. Vielmehr wird es immer noch größer.

Im letzten Quartal stieg die Zahl der offenen Klagen von 58.000 auf 63.000. Das ist ein gewaltiges, unkalkulierbares Problem, denn Gerichte in den USA entscheiden sehr häufig auf Einzelfallbasis. Wie viele dieser Klagen demnach verloren gehen und welche Schadenersatzsummen auf Bayer zukommen, lässt sich Stand heute überhaupt nicht sagen.

Talfahrt mit ICE-Geschwindigkeit

Über den Chart der Bayer-Aktie muss ich keine großen Worte mehr verlieren. Seit anderthalb Jahren rauscht der DAX-Titel mit ICE-Geschwindigkeit in den Kurskeller.

Alle historischen Widerstände der letzten Jahre wurden innerhalb kürzester Zeit gerissen. Inzwischen ist die Aktie auf dem Kursniveau von Mitte 2004 angekommen.

Alle Hoffnungen zerstört

Die Bayer-Aktie hat mit dem heutigen Tag alle Hoffnungen auf Besserung zerstört. Der Chemie- und Pharmakonzern ist nicht in der Lage, die Kontrolle über seine Probleme zu gewinnen.

Operativ läuft es nicht gut. Die Agrarsparte schwächelt. In der Pharmasparte gibt es bis auf einige wenige Lichtblicke auch keine allgemeine Wachstumsperspektive. Und noch dazu sitzt Bayer mit einer Nettofinanzverschuldung von rund 35 Milliarden € auf einem gewaltigen Schuldenberg.

Das bedeutet, dass der Konzern auch auf dem M&A-Markt keinen Spielraum hat. Während andere Pharmakonzerne prall gefüllte Kriegskassen haben und nach jedem attraktiven Übernahmeziel in der Pharma- und Biotech-Welt schnappen, ist Bayer in dieser Hinsicht chancenlos.

Die Bayer-Aktie ist vor diesem Hintergrund absolut keinen Kauf wert und das wird über viele Monate, wahrscheinlich sogar Jahre so bleiben.

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ℹ️ Bayer in Kürze

  • Die Bayer AG (WKN: BAY001) ist einer der weltgrößten Chemie- und Pharmakonzerne.
  • Der Konzern ist in drei Geschäftsbereiche untergliedert: Pharmaceuticals (rezeptpflichtige Arzneimittel), Consumer Health (rezeptfreie Medikamente) und Crop Science (Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung).
  • Bayer hat seine Konzernzentrale in Leverkusen und notiert sowohl im deutschen Leitindex DAX als auch im Index der größten europäischen Unternehmen EURO STOXX 50.
  • Bayer ist nach einem massiven Kursverfall nur noch ca. 21 Milliarden € wert.

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