BASF-Aktie: Ganz miese Nachrichten

Korrektur der Jahresprognose

Es sah für die BASF-Aktie alles so gut aus in der vergangenen Börsenwoche. Von Montag bis Donnerstag legte der Kurs des weltgrößten Chemiekonzerns um +6% zu. Doch am späten Freitagnachmittag gab der DAX-Titel wieder um fast -3% nach. Was steckt hinter der miesen Performance von BASF zum Wochenschluss und was sollten Anleger daraus machen?

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Jahresprognose kassiert

Am Freitag nach Schluss der Frankfurter Börse schockierte BASF den Markt mit einer ziemlich schlechten Nachricht. Der Chemieriese kappte seine Prognose für das laufende Jahr.

Statt wie bislang mit einer Spanne von 8,0 bis 8,4 Milliarden € rechnet BASF nun nur noch mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden €. Nach Adam Riese ist das eine Prognosekorrektur um 10%.

Schwache Quartalszahlen

Auslöser für die Herabsetzung der Jahresprognose war die schwache Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal. Der Umsatz von BASF verringerte sich im abgelaufenen Vierteljahr um 2,1% auf 15,8 Milliarden €.

Das operative Ergebnis ging von 1,96 Milliarden € im Vorjahreszeitraum auf 1,77 Milliarden € zurück. Unter dem Strich blieb nur noch das magere Sümmchen von 80 Millionen € Nettogewinn hängen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 430 Millionen €. Analysten hatten einen wesentlich höheren Überschuss auf dem Zettel.

Das wäre ein Desaster

Für die BASF-Aktie scheint es kein Entkommen aus ihrem „ewigen“ Seitwärtstrend zu geben. In den letzten drei Jahren pendelte der DAX-Wert mehrfach zwischen 40 und 55 € auf und ab.

Gegenwärtig notiert die BASF-Aktie wieder sehr nahe an der unteren Begrenzung des Trendkorridors. Ein Fall unter die 40 €-Marke wäre ein charttechnisches Desaster.

Nicht einmal als Dividendenwert noch interessant

Die BASF-Aktie drängt sich angesichts der sehr schwachen Quartalszahlen und der korrigierten Jahresprognose nicht zum Kauf auf. Die Chemiebranche leidet generell seit geraumer Zeit unter einer schwachen Nachfrage und niedrigen Preisen. Der von US-Präsident Trump angezettelte Handelskrieg könnte der Weltwirtschaft einen weiteren Dämpfer verpassen.

In den vergangenen Jahren war die BASF-Aktie wenigstens noch für Dividendenanleger von Interesse. Aber selbst diese Zeiten sind vorbei. In diesem Jahr kürzte der Chemiekonzern die Gewinnausschüttung um 34%. So niedrig wie 2025 war die Dividende von BASF zuletzt im Jahr 2011.

In den vergangenen Jahren steigerte der DAX-Konzern seine Gewinnausschüttungen sehr moderat, aber immerhin kontinuierlich. Darauf können sich Anleger nicht mehr verlassen.

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ℹ️ BASF in Kürze

  • BASF (WKN: BASF11) ist der nach Umsatz größte Chemiekonzern der Welt. Er ist in den sechs Segmenten Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions tätig.
  • Neben dem Hauptwerk in Ludwigshafen am Rhein betreibt der Konzern weltweit über 230 Produktionsstandorte in mehr als 90 Ländern.
  • Der 1865 gegründete Traditionskonzern ist Mitglied im DAX und aktuell an der Börse mit 38,4 Milliarden € bewertet.

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