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Anheuser-Busch-Aktie: Nach Abverkauf zuschlagen?

Johann Werther / 14.04.23 / 15:47

Anheuser-Bush InBev (WKN: A2ASUV) hat sich durch eine Werbekooperation mit dem Trans-Aktivisten Dylan Mulvaney nicht gerade viele Freunde unter seinen Kunden gemacht. Doch ist der daraus resultierte Abverkauf der Aktie vielleicht sogar eine Chance für Investoren, sich das Papier jetzt günstig zu sichern?

Budweiser/Canva

Anheuser-Busch InBev ist weltweit in der Herstellung, dem Vertrieb und dem Verkauf von Bier, alkoholischen Getränken und Erfrischungsgetränken tätig. Es bietet ein Portfolio von rund 500 Biermarken an, darunter vor allem Budweiser, Corona und Stella Artois, Beck’s, Hoegaarden, Leffe und Michelob Ultra. Das Unternehmen wurde 1366 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Leuven, Belgien. An der Börse hat die Aktie eine Marktkapitalisierung von 101,71 Milliarden US$.

Teure Partnerschaft

Rund 5 Milliarden US$ an Marktkapitalisierung hat Anheuser-Busch InBev die umstrittene Werbekooperation mit dem Trans-Aktivisten Dylan Mulvaney gekostet. Dieser sorgte nämlich vor allem bei vielen amerikanischen Kunden des weltgrößten Brauereiunternehmens für saures Aufstoßen und inzwischen ist sogar ein großer Boykott der Marke Bud Light, für die Mulvaney geworben hatte, im Gange.

Auch bei einer Vielzahl von Analysten und Marketing-Experten sorgte das Werbe-Konzept für Kopfzerbrechen und die Aktie verlor rund -4% auf 64,34 US$ seit Ostern. Bemängelt wurde dabei primär, dass man bei einem männlichen Marketing-Publikum im Alter von 25 bis 29 Jahren eine solche Reaktion eigentlich hätte erwarten müssen.

Alles kein Beinbruch

Aber auch wenn die Kampagne ein Reinfall für Anheuser war, so sehen viele Marktbeobachter wie der Citi-Analyst Simon Hales keinen bleibenden Schaden für das Unternehmen. Er bezeichnete die Marketingmaßnahme zwar auch als völlig unnötig, schrieb jedoch in einer Studie:

Wir betrachten die Schwäche als einen weiteren attraktiven Einstiegszeitpunkt für Anleger. Obwohl das Markenvolumen in einigen Staaten kurzfristig Gegenwind erfahren könnte, glauben wir nicht, dass dies wesentlich oder dauerhaft sein wird.

Einstiegschance nutzen?

Dementsprechend stellt sich für Anleger berechtigterweise die Frage, ob sie den Worten des Citi-Analysten folgen und die Einstiegschance bei Anheuser nutzen sollten.

Tatsächlich erhalten Anleger die ohnehin schon immer teure Aktie inzwischen „nur“ zu einem KGV von 21,9 und einer Dividendenrendite von 0,9%. Trotzdem sollten Investoren hier noch vorsichtig sein und sowohl die Auswirkungen des Boykotts als auch die Geschäftszahlen des Unternehmens für das erste Quartal abwarten.

Erst bei diesen am 4. Mai publik werdenden Ergebnissen, dürfte sich ein fundamentaler Trend für die Aktie abzeichnen.

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